Hunderte Schülerinnen und Schüler protestieren heute Freitag für den Klimaschutz. Obwohl sie dafür die Schule schwänzen, gibt es vom Lehrerverband ein Lob.
Klima-Demo: Bruno Rupp informiert über die Alternativen des Schwänzen. - Nau
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Das Wichtigste in Kürze

  • Schweizweit protestieren am Freitag Jugendliche für den Klimaschutz.
  • Hunderte schwänzen dafür den Unterricht und riskieren einen Verweis.
  • Der Lehrer-Dachverband guttiert das Engagement der Schüler.

Normalerweise sind Ausreden wie «Kopfweh» oder «Bauchschmerzen» Gründe fürs Schule schwänzen. Heute schwänzen jedoch gleich mehrere Hundert Schüler den Unterricht, denn sie demonstrieren für mehr Klimaschutz. Nicht zur Freude aller: Politiker finden es unsinnig und Schulen drohen mit Verweisen.

Dafür schwänzen sie die Schule und riskieren sogar einen Verweis. - Nau

Schüler sollen sich engagieren

Auch Bruno Rupp vom Dachverband Lehrerinnen und Lehrer Schweiz (LCH) hat von den Demos Wind gekriegt. Für ihn ist klar: «Schwänzen ist nicht gerade gut, es gäbe viele Möglichkeiten, frei zu nehmen.» Rupp erinnert daran: Wenn ein Schüler den Unterricht ohne Begründung schwänzt, ist das eine unentschuldigte Absenz. «Das hat Konsequenzen.»

Klima Demo: Das ganze Interview mit Bruno Rupp, Mitglied des GL Dachverband Lehrerinnen und Lehrer Schweiz. - Nau

Für die Schüler besteht jedoch ganz klar eine Begründung. Sie machen sich für den Klimaschutz stark. Dies schätzt Rupp: «Grundsätzlich finde ich es absolut gut, wenn sich junge Leute interessieren und engagieren.» Aber es gäbe als Schüler in jedem Kanton genug Möglichkeiten, einen halben bis ganzen Tag frei zu nehmen.

Für Rupp ist klar, dass die Jugendlichen mit Konsequenzen rechnen müssen. Doch einen Verweis, so wie es Schülern angeblich angedroht wurde, findet er «vielleicht etwas gar stark.»

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