Ladenöffnungszeiten: St.Gallen bleibt streng, Nachbarn lockern
Nach dem klaren Nein in St.Gallen zu längeren Ladenöffnungszeiten bleibt die Ostschweiz bei strikten Regeln. In Nachbarkantonen gelten liberalere Modelle.

Im Kanton St.Gallen bleibt es bei den bisherigen Ladenöffnungszeiten: Werktags dürfen Geschäfte von 6 bis 19 Uhr, samstags bis 17 Uhr öffnen.
Ein Vorstoss für eine Ausweitung auf 5 bis 22 Uhr scheiterte deutlich mit fast 65 Prozent Nein-Stimmen. Das «SRF» berichtet darüber.
Bereits vierte Ablehnung in St.Gallen
St.Gallen hat damit bereits zum vierten Mal eine Liberalisierung abgelehnt. Die Regierung sieht die Gründe auch im Vergleich zu den Nachbarn.

Im Thurgau und im Fürstentum Liechtenstein sind die Ladenöffnungszeiten deutlich länger, so das «SRF» weiter.
Thurgau und Liechtenstein: Mehr Freiheit beim Shopping
Im Thurgau dürfen Läden werktags meist bis 20 Uhr und samstags bis 18 Uhr offenhalten. Ausnahmen und Abendverkäufe sind möglich, wodurch das Einkaufen flexibler wird, wie die «Thurgauer Zeitung» berichtet.

Auch im Fürstentum Liechtenstein sind die Regeln grosszügig: Dort sind Ladenöffnungszeiten werktags bis 19 Uhr, samstags bis 17 Uhr erlaubt. Für Tankstellen-Shops und Sonntagsverkäufe gibt es weitere Ausnahmen, so das «Volksblatt».
Ladenöffnungszeiten: Unterschiedliche Regelungen in anderen Kantonen
In Zürich dürfen Geschäfte werktags bis 20 Uhr und samstags bis 18 Uhr öffnen. Sonntagsverkäufe sind mit Bewilligung möglich.
Im Kanton Bern sind die Öffnungszeiten ähnlich geregelt, wobei auch hier Gemeinden zusätzliche Freiheiten gewähren können.
Die Unterschiede zwischen den Kantonen bleiben damit gross. St.Gallen zählt weiterhin zu den restriktivsten Regionen der Schweiz.