Die Neuenburger Uhrenstadt La Chaux-de-Fonds will Schweizer Kulturhauptstadt 2025 werden. Das Projekt ist mit 15 bis 20 Millionen Franken budgetiert und soll dereinst eine Million Besucherinnen und Besucher anlocken. Bis zur offiziellen Bewerbung sind jedoch die finanziellen Aspekte noch zu klären.
La Chaux-de-Fonds
Blick auf die Stadt La Chaux-de-Fonds NE. - Keystone

Die Verantwortlichen stellen sich bei der Finanzierung vor, dass private und öffentliche Geldgeber zusammenspannen. So soll rund ein Drittel von Privaten kommen; vom Bund erhoffen sie sich drei bis vier Millionen Franken; beitragen sollen zudem der Kanton Neuenburg und die Gemeinde La Chaux-de-Fonds.

Doch: Sollte der Bund nicht mitmachen wollen, «dann wird das Projekt nicht realisiert», sagte Alain Ribaux, Regierungsrat und Vorsteher des Departements für Wirtschaft, Sicherheit und Kultur am Montag vor den Medien.

Théo Bregnard, Stadtpräsident von La Chaux-de-Fonds betonte, dieses Projekt sei sinnvoll für den nationalen Zusammenhalt; es ermögliche künftige Verbindungen mittelgrosser Schweizer Städte wie Bellinzona, Solothurn oder Winterthur (ZH).

Inhaltlich sollen Künstler, Schauspielerinnen und Kulturschaffende im Zentrum der Programmgestaltung stehen. Anouck Hellmann, Präsidentin des Vereins La Chaux-de-Fonds Kulturhauptstadt 2025, verwies auf die Vielfalt Schweizerischen Kulturschaffens, die durch Begegnungen und Koproduktionen über die Sprachgrenzen hinweg aufgewertet werden solle.

Im kommenden Herbst will La Chaux-de-Fonds seine Bewerbung beim Verein Kulturhauptstadt Schweiz einreichen. Eine Expertenjury aus Kultur-, Medien- und Wirtschaftsvertretern soll darüber befinden.

Künftig soll alle vier bis fünf Jahre eine mittelgrosse Schweizer Stadt zur Kulturhauptstadt der Schweiz gekürt werden. Das zumindest ist das Ziel des Vereins Kulturhauptstadt Schweiz, der 2013 zu diesem Zweck gegründet worden ist. Angelehnt ist die Idee an das Prinzip der europäischen Kulturhauptstädte.

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