Schweizer Kulturhauptstadt 2027 hat neue künstlerische Leiterin
La Chaux-de-Fonds wird 2027 Kulturhauptstadt der Schweiz, und die künstlerische Leitung wurde nach Kritik regionaler Kulturschaffender gewechselt.

La Chaux-de-Fonds wird 2027 Kulturhauptstadt der Schweiz. Bereits im Vorfeld zum eigentlichen Event hat die künstlerische Leitung gewechselt. Kulturschaffende aus der Region hatten zuvor ihre Unzufriedenheit zur Auswahl der Projekte kundgetan.
Neu wird Laurence Perez künstlerische Leiterin. Sie übernimmt die Stelle von Simone Töndury, die Ende September ihren Rücktritt zum Jahresende angekündigt hatte – aus familiären Gründen, wie es damals hiess. Töndury war etwas mehr als ein Jahr im Amt.
Beschwert hatte sich unter anderem die Neuenburger Vereinigung von Kulturschaffenden Fédération neuchâteloise des actrices et acteurs culturels in einem Brief an das Komitee.
La Chaux-de-Fonds 2027 teilte mit, dass der Übergang von einer zur nächsten künstlerischen Leiterin im Verlauf des Dezember «fliessend» sein soll.
Französische Kulturmanagerin Perez übernimmt Leitung
Die 51-jährige Perez stammt aus Frankreich. Sie war unter anderem als Kommunikationsverantwortliche für das Theater-Festival von Avignon tätig und unterhielt Beziehungen zur europäischen Kulturhauptstadt Marseille Provence 2013.
Zwei Jahre später beauftragte sie Pro Helvetia mit der Förderung schweizerischer Bühnenkunst. Sie gründete die Sélection suisse am Festival von Avignon und verantwortete in der Folge die ersten sechs Ausgaben.
Seit Beginn dieses Jahres entwickelt sie als Leiterin der Association Danse Neuchâtel ein Programm für zeitgenössischen Tanz. Vor diesem Hintergrund haben sich die Verantwortlichen von La Chaux-de-Fonds 2027 für sie als neue künstlerische Leiterin entschieden.
Das vollständige Programm für La Chaux-de-Fonds 2027 soll im Herbst 2026 bekannt gegeben werden.










