Kunstturntrainer steht in Winterthur wegen Missbrauchs vor Gericht
Ein 53-jähriger Kunstturntrainer steht in Winterthur vor Gericht. Er soll über Jahre eine Beziehung zu einer minderjährigen Turnerin unterhalten haben.

Ein 53-jähriger Kunstturntrainer muss sich heute Mittwoch vor dem Bezirksgericht Winterthur verantworten. Er soll während mehrerer Jahre eine Beziehung zu einer damals noch minderjährigen Turnerin geführt haben.
Als der Trainer die ehrgeizige Kunstturnerin kennenlernte, war er 40 Jahre alt. Sie war 15. Irgendwann trafen sie sich nicht nur für Ring, Reck und Bodenturnen, sondern auch ausserhalb des Vereins.
Mehrere Jahre sollte die «Beziehung» dauern, bis die Turnerin ihren Förderer schliesslich anzeigte.
Anklage fordert Verurteilung
Die Staatsanwaltschaft fordert eine Verurteilung wegen mehrfacher sexueller Handlungen mit einem Kind. Dafür solle er zu einer bedingten Freiheitsstrafe von 12 Monaten und einer Busse von 2100 Franken verurteilt werden.
Zudem soll dem Trainer ein lebenslängliches Tätigkeitsverbot mit Minderjährigen auferlegt werden. Er habe gewusst, dass sie mit 15 noch im Schutzalter gewesen sei, so die Anklage. Dennoch habe er die Handlungen mit beziehungsweise an ihr vollzogen.