«Kunstkompass»: Pipilotti Rist ist neu in den Top Ten

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Deutschland,

Er ist das Ruhmesbarometer der Kunstwelt - der seit fast 50 Jahren erscheinende «Kunstkompass». An der Spitze tut sich schon seit Jahren recht wenig. Die Schweizer Künstlerin Pipilotti Rist ist auf Platz zehn aufgestiegen.

Pipilotti Rist
Die Schweizer Künstlerin Pipilotti Rist. (Archivbild) - sda - Keystone/ENNIO LEANZA

Das Wichtigste in Kürze

  • Der 87-jährige deutsche Maler Gerhard Richter wird im Ranking «Kunstkompass» weiterhin als wichtigster Künstler geführt.

Seit nunmehr 16 Jahren behauptet der gebürtige Dresdner die Spitzenposition. Auch die nächsten Ränge sind unverändert: Auf Platz zwei bleibt der US-Künstler Bruce Nauman, dann folgen die beiden Deutschen Georg Baselitz und Rosemarie Trockel.

Daran schliessen sich an: Cindy Sherman (USA), Tony Cragg (Grossbritannien), Anselm Kiefer (Deutschland), Olafur Eliasson (Dänemark), William Kentridge (Südafrika) und - als Neuzugang unter den ersten Zehn - die schweizerische Multimedia-Meisterin Pipilotti Rist. 2017 und 2018 war sie auf Platz 11. Der «Kunstkompass» wird von der Journalistin Linde Rohr-Bongard aus Köln erstellt und im Wirtschaftsmagazin «Capital» veröffentlicht.

Die Liste der 100 wichtigsten Aufsteiger wird dieses Jahr von dem afroamerikanischen Videokünstler Arthur Jafa angeführt, der auf der Venedig-Biennale mit dem Goldenen Löwen als bester Künstler ausgezeichnet wurde. Danach folgen die Berliner Kunstprofessorin und Filmemacherin Hito Steyerl und die ebenfalls in Berlin lebende US-Konzeptkünstlerin Adrian Piper, Trägerin des Käthe-Kollwitz-Preises 2018. 63 der 100 «Stars von morgen» sind Frauen. «Das sind so viele wie noch nie in der fast 50-jährigen Geschichte des Kunstkompass», sagte Rohr-Bongard der Deutschen Presse-Agentur.

Insgesamt umfasst das seit 1970 erscheinende «Ruhmesbarometer» 30'000 Künstlerinnen und Künstler. Es basiert auf der Annahme, dass die Qualität von Kunst nicht messbar ist, wohl aber die Resonanz in der Kunstwelt. Bewertet und mit Punkten gewichtet werden den Angaben zufolge unter anderem die Ausstellungen von nahezu 300 Museen, dazu Rezensionen in Fachmagazinen, Ankäufe führender Museen und Auszeichnungen. Preise und Auktionserlöse werden dagegen nicht berücksichtigt.

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