Die Klimastreik Bewegung soll mehr als ein Jugendphänomen sein. Deshalb fordern die Klimaaktivisten nun ihre Eltern zum Mitstreiken auf.
Die Klimajugend will nun auch die Eltern ins Boot holen. - Nau
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Klimaaktivisten fordern in einem offenen Brief ihre Eltern zum Mitstreiken auf.
  • Klimaschutz soll kein Jugendphänomen sein, sondern auch die Wahlbevölkerung erreichen.
  • Am Samstag, 6. April, findet die nächste schweizweite Klimademo statt.

Die Klimabewegung ist hoffnungsvoll, kampfbereit und jung. Doch genau Letzteres wollen sie ändern.

Beim der nächsten schweizweiten Klimademo vom Samstag, 6. April, soll der Altersdurchschnitt deutlich höher liegen als bisher. In einem offenen Brief fordern die Klimaaktivisten die ältere Generation zum Mitstreiken auf.

Jacques Dubochet am Klimastreik
Berühmtes Aushängeschild der Westschweizer Klima-Grosseltern ist Chemie-Nobelpreisträger Jacques Dubochet, hier am Klimastreik im Februar in Lausanne. - Keystone

Klimastreik soll «alle erreichen»

«Wir wollen Menschen, von alt bis jung und aus allen Bereichen der Gesellschaft, auf die Strasse holen», so Anja Kammermann. Die 24-Jährige engagierte sich von Anfang an für die Klimastreiks in Bern. Sie ist überzeugt: «Die Eltern sind beim Klimastreik voll am Start».

Bereits jetzt würden auf Whatsapp Elternchats existieren, in denen die Eltern über Events und Demos informiert werden.

«Das Klima geht alle etwas an»

Die älteren Generation könne sich in Sachen Klimawandel laut Kammermann nicht so leicht aus der Verantwortung ziehen. «Es ist ein Problem, das alle etwas angeht». Ein Hitzesommer, wie wir ihn im vergangenen Jahr erlebten, könne schliesslich gerade für ältere Menschen gefährlich sein.

Klimastreik gegen die Klimapolitik
Demonstranten protestieren gegen den Klimawandel und die globale Klimapolitik. - Keystone

Apropos Sommer: Dass die warme Jahreszeit die Jugendlichen vom Streiken abhält, denkt Kammermann nicht. «Die Motivation in der Bewegung ist sehr gross und das Problem ist dringend.»

Zudem würden viele Klimaaktivisten ihre Ferien in der Schweiz verbringen, denn Flugreisen sind für den Klimaschutz ein No-Go.

Hitzefrei gibt es für die Klimaschützer also nicht. Kammermann: «Wir werden sicher dran bleiben, auch im Sommer.»

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