Klimaseniorinnen Schweiz warnen vor Verwässerung des EGMR-Urteils
Die Co-Präsidentin der Klimaseniorinnen Schweiz, Rosmarie Wydler-Wälti warnt vor einer Verwässerung des EGMR-Urteils und betont die zunehmenden Klimaschäden.

Die Co-Präsidentin der Klimaseniorinnen Schweiz, Rosmarie Wydler-Wälti, fordert, «dass die Politik das fundierte Urteil des EGMR nicht verwässert». Mit jedem Jahr, das verstreiche, nähmen klimabedingte Katastrophen und Schäden weiter zu.
Die Schweiz rechne in ihrem Bericht erneut nur vor, wie viele Emissionen sie mit der seit dem Entscheid des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte (EGMR) unveränderten Klimapolitik bis 2050 plane, kritisieren die Klimaseniorinnen Schweiz und Greenpeace Schweiz in einer gemeinsamen Medienmitteilung vom Donnerstag.
Schweiz legt weiterhin kein 1,5°C-kompatibles CO2-Budget vor
Schweiz unterlasse es aber weiterhin, dem Ministerkomitee des Europarats ein 1.5°C kompatibles nationales CO2-Budget vorzulegen, das vom global tatsächlich noch vorhandenen CO2-Budget abgeleitet sei, heisst es in der Medienmitteilung weiter.
Laut Georg Klingler, Klimaexperte von Greenpeace Schweiz, muss eine weitere Überwachung sicherstellen, dass die wichtigste Anforderung des Urteils erfüllt werde. Das wegweisende Urteil des EGMR zum Schutz der Menschenrechte vor der Klimakrise in allen 46 Staaten des Europarates behalte seine Gültigkeit.