Im Vergleich zum Vormonat ist die Arbeitslosigkeit in der Schweiz im März deutlich zurückgegangen. Die Zahl liegt jedoch noch immer auf einem hohen Niveau.
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Ein Mann steht am Empfang eines Arbeitsvermittlungszentrums RAV. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Arbeitslosigkeit ging im März in der Schweiz deutlich zurück.
  • 157'968 Personen waren bei den RAV als arbeitslos gemeldet.
  • Dies sind knapp 10'000 Menschen weniger als im Vormonat.

Die Arbeitslosigkeit in der Schweiz ist im März deutlich zurückgegangen. Ende März waren 157'968 Personen bei den Regionalen Arbeitsvermittlungszentren (RAV) als arbeitslos gemeldet. Dies teilte das Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) am Freitag mit. Das sind fast 10'000 weniger als im Monat davor.

Im Vergleich zum entsprechenden Vorjahresmonat liegt die Zahl der Arbeitslosen aber weiterhin auf relativ hohem Niveau. Im März 2020 kurz nach Ausbruch der Corona-Pandemie waren nämlich gut 22'300 Personen weniger bei den RAV als arbeitslos registriert. Oder mit anderen Worten: Heute sind noch 16,5 Prozent mehr Personen arbeitslos gemeldet als vor einem Jahr.

Arbeitslosigkeit: Ökonomen rechneten mit höherem Rückgang

Die Arbeitslosenquote ging im Berichtsmonat verglichen mit Februar entsprechend zurück: Sie sank auf 3,4 nach 3,6 Prozent. Vor einem Jahr lag der Wert allerdings noch bei 2,9 Prozent. Um saisonale Schwankungen und Faktoren bereinigt fiel die Arbeitslosenquote im März leicht auf 3,3 von (abwärts revidierten) 3,4 Prozent. Ökonomen hatten in der Tendenz etwas höhere Zahlen prognostiziert.

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Die Zahl der Arbeitslosigkeit befindet sich noch immer auf relativ hohem Niveau. - Keystone

Die Kurzarbeit stieg wegen des zweiten Lockdowns Anfang Jahr wieder stark an. Aktuellste Daten sind allerdings erst zum Monat Januar verfügbar. Ende Januar waren gemäss den Angaben hierzulande 399'667 Personen von Kurzarbeit betroffen. Das ist verglichen mit Dezember 2020 eine Zunahmen von knapp 106'000 Personen oder ein Plus von 36 Prozent.

Die Anzahl der betroffenen Betriebe erhöhte sich dabei um 12'793 Einheiten (+37%) auf 47'460. Die ausgefallenen Arbeitsstunden stiegen gar um 55 Prozent. Zum Vergleich: Im März 2020 Beginn der Corona-Krise waren lediglich 3'717 Personen in 178 Betrieben von Kurzarbeit betroffen gewesen.

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