A13

Keine Priorität für Doppelspurausbau der A13 in Graubünden

Keystone-SDA Regional
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Chur,

Ein Ausbau der A13 zwischen Reichenau und Rothenbrunnen auf Doppelspur hat laut einer am Donnerstag vorgestellten ETH-Studie aus Kostengründen keine Priorität.

A13 bei Chur
A13 bei Chur. - Kantonspolizei Graubünden

Ein Ausbau der A13 auf Doppelspur zwischen Reichenau und Rothenbrunnen (GR) hat laut einer am Donnerstag in Bern vorgestellten ETH-Studie aus Kostengründen keine Priorität. Die Studie wurde vom Bundesrat in Auftrag gegeben und dient ihm als Grundlage für politische Entscheidungen im Verkehr.

Laut der ETH Zürich würde der neue A13-Abschnitt mit einem zweiten Tunnel bei Isla Bella über 1,9 Milliarden Franken kosten. Aufgrund der hohen Kosten stuft die Studie das Projekt für die nächsten zwanzig Jahre nicht mehr als prioritär ein.

Das Kostendilemma betrifft auch die Umfahrung von Bivio. Die Umfahrung des 179-Seelen-Dorfes am Fusse des Julierpasses würde 193 Millionen Franken kosten. Die ETH betonte die Notwendigkeit der Umfahrung als vorrangig, es müssten jedoch kostengünstigere Lösungen gefunden werden, hiess es.

Kosten-Nutzen-Analyse entscheidet

Auch der Mehrwert des auf 160 Millionen Franken veranschlagten Eisenbahntunnels zwischen Fideris und Küblis ist laut Expertenbericht gering. Deshalb könne das Projekt erst nach 2045 als prioritär eingestuft werden.

Die ETH lobt hingegen den Ausbau der Bernina-Bahnlinie im Puschlav bei Cadera: «Sie zeigt, dass auch kostengünstige Massnahmen die Reisezeiten verkürzen und den Fahrplan optimieren können.» Das Projekt kostet 27 Millionen Franken.

Finanzielle Tragfähigkeit als Priorität

Mit der Studie reagierte der Bundesrat auf die Ablehnung mehrerer Infrastrukturausbauten im Jahr 2024. 113 Milliarden Franken wären in den nächsten zwanzig Jahren nötig gewesen, um sämtliche Strassen-, Schienen- und Agglomerationsprojekte zu realisieren. Da jedoch deutlich weniger Mittel zur Verfügung stehen, sollen finanziell tragfähige Projekte priorisiert werden.

Kommentare

User #4643 (nicht angemeldet)

Beim Stau in den Süden kann man das Schöne Bündnerland länger bewundern. In Bern ist man froh, wenn man dort schnell vorbei ist.

User #1688 (nicht angemeldet)

Nicht zu vergessen die Millionen, die für Wiederaufbau und Spenden ins Ausland gehn. Da wird die ETH auch nicht gefragt (oder das Volk), ob sich das für die Schweiz rentiert.

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