Kanton Bern hebt «angespannte Lage» bei Ukraine-Flüchtlingen auf
Der Kanton Bern hebt die seit März 2022 geltende «angespannte Lage» bei der Aufnahme und Unterbringung von Flüchtlingen aus der Ukraine auf.

Der Kanton Bern hat die im März 2022 ausgerufene «angespannte Lage» bei der Aufnahme und Unterbringung von Flüchtlingen aus der Ukraine aufgehoben. Derzeit gebe es kein erhöhtes Risiko, dass aus der Ukraine so viele Menschen in der Schweiz Schutz suchten, dass die Unterbringung knapp werde.
Nach Ausbruch des Ukrainekriegs wappnete sich der Kanton Bern für die Aufnahme von schutzsuchenden Personen aus dieser Region. Weil die Lage in der Ukraine unübersichtlich war, war es schwer abzuschätzen, ob der Flüchtlingsstrom plötzlich stark anschwellen könnte.
Vorbereitungen und Anpassungen
Unter anderem wurde auf dem Berner Viererfeld eine provisorische Wohncontainer-Siedlung aufgestellt, im Volksmund rasch «Ukrainerdörfli» genannt. Bald schon öffnete der Kanton die Unterkunft auch für Flüchtlinge aus anderen Ländern.
Die «angespannte Lage» erlaubte es dem Kanton, die Regierungsstatthalter zu verpflichten, innerhalb einer angemessenen Frist eine bestimmte Zahl an kurzfristig verfügbaren Unterkunftsplätzen in den Regionen festzulegen.
Kapazitätserweiterung und aktuelle Belegung
Seit 2022 hat der Kanton Bern nach eigenen Angaben die Kapazität der Kollektivunterkünfte erweitert. Aktuell sei die Belegung auf hohem Niveau stabil.
Sollte sich die internationale Lage verändern, könnte der Regierungsrat die «angespannte Lage» rasch wieder ausrufen, schreibt die Gesundheits-, Sozial- und Integrationsdirektion in einer Mitteilung vom Donnerstag.






