Falsche Preise von Snacks: Selecta-Automaten werden digital

Bettina Zanni
Bettina Zanni

Bern Nord,

Das gleiche Linzer-Törtchen hat in einem Berner Selecta-Automaten einen unterschiedlichen Preis. Das hat mit der Art der Preisschilder zu tun.

Selecta
In der oberen Etage ist das Linzertörtchen 20 Rappen teurer. - zVg.

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Preise in einem Selecta-Automaten in Jegenstorf BE verwirren.
  • User rätseln, ob das eine Törtchen billiger als das andere ist, weil es abgelaufen ist.
  • Selecta setzt künftig auf digitale Preise, «um solche Unstimmigkeiten zu vermeiden».

Kopfschüttelnd stand ein Pendler vor dem Snackautomaten. Dasselbe Linzertörtli hatte zwei unterschiedliche Preise. Im oberen Regal des Selecta-Automaten kostete es 3.70 Franken, eine Etage darunter nur noch 3.50 Franken. Wie bitte?

Entdeckt hat ein User das seltsame Preisangebot in einem Selecta-Automaten in Jegenstorf BE. In einem Post auf der Plattform Reddit wundert er sich, was das denn solle.

User reagieren vermehrt mit witzigen Kommentaren.

«Weil sie abgelaufen sind»

Das teurere Törtchen sei «mit Liebe gemacht», scherzt ein Nutzer. Ein Luzerner schreibt: «Es ist halt mehr Arbeit, die obere Reihe einzuräumen.»

Jemand hat eine andere Theorie für den günstigeren Preis der einen Törtchenreihe auf Lager: «Die unteren haben halt an Wert verloren, weil sie abgelaufen sind.»

Ziehst du physische oder digitale Preisschilder vor?

Einige User vermuten mit einem Augenzwinkern, dass die teureren Törtchen besser schmeckten.

Selecta hat System optimiert

Die User zerbrechen sich aber unnötig den Kopf. Die unterschiedlichen Preise für dasselbe Produkt sind ein Versehen.

«Nach interner Klärung möchten wir bestätigen, dass der korrekte Verkaufspreis CHF 3.50 beträgt.» Dies teilt Anna Aegerter, Assistentin der Geschäftsleitung der Selecta Gruppe, auf Anfrage mit.

Um künftig solche Unstimmigkeiten zu vermeiden, hätten sie ihr System optimiert, sagt Aegerter. Aktuell sind die Produkte in den Automaten mit physischen Preisschildern angeschrieben.

Solche Preisetiketten würden in den Automaten nicht mehr verwendet, sagt Aegerter. «Stattdessen werden die Preise digital hinterlegt und sind direkt bei der Produktauswahl am Display ersichtlich.»

Umrüstung bis Ende Oktober

Selecta begründet die Neuerung damit, bei Produktwechseln oder Aktionen flexibler und schneller auf Preisänderungen reagieren zu können.

Die Snackautomaten sind schweizweit an 8000 Standorten vertreten. «Es ist geplant, dass bis Ende Oktober 2025 alle entsprechenden Automaten umgerüstet sind», sagt Anna Aegerter.

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Kommentare

User #3357 (nicht angemeldet)

Leute die so Zeug konsumieren lassen sich auch solidarisch impfen, also was solls.

User #6153 (nicht angemeldet)

Wer kauft an diesen Automaten? Nur diejenigen die wirklich mehr Schatten im Kopf haben als Geld auf dem Konto.

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