Der Kanton Jura und die Stadt Moutier kritisieren den Verlust von Kultur-Subventionen.
Die Kantone Bern und Jura ebnen mit der Unterzeichnung eines Konkordats den Weg für den Kantonswechsel des Städtchens Moutier.
Kanton Jura und Moutier kritisieren Kürzung der Kultursubventionen. - sda - KEYSTONE/JEAN-CHRISTOPHE BOTT

Der Regierungsrat des Kantons Jura und die Stadt Moutier haben die angekündigte Streichung von Subventionen für kulturelle Einrichtungen in Moutier nach dem Wechsel zum Kanton Jura kritisiert. Der bernjurassische Rat hatte die Kürzung beschlossen.

Diese einseitige Entscheidung stehe im Widerspruch zum jahrelangen Aufbau einer interjurassischen Kulturpolitik und zu den gemeinsamen Grundsätzen der beiden Kantone, schrieb der jurassische Regierungsrat am Freitag in einer Mitteilung.

Der Entscheid stehe im Widerspruch zu den Vereinbarungen der beiden Kantone. Der bernjurassische Rat (BJR), eine Art Regionalparlament, hatte beschlossen, ab dem Jahr 2026 die Subventionen für fünf in Moutier ansässige kulturelle Einrichtungen wie das Kunstmuseum zu streichen.

Berner Regierungsrat soll eingreifen

Der Wechsel der Stadt Moutier zum Kanton Jura werde zu einer Kürzung des Finanzrahmens für die Unterstützung kultureller Aktivitäten führen, hiess es. Betroffen wäre unter anderem das jurassische Kunstmuseum in Moutier. Die Stadtverwaltung von Moutier ist der Ansicht, dass der Berner Regierungsrat in der interkantonalen Kulturpolitik das Heft wieder in die Hand nehmen sollte.

Der bernjurassische Rat habe mit seinem Beschluss, auf die Subventionierung der wichtigsten kulturellen Institutionen zu verzichten, «eine folgenschwere Entscheidung» getroffen.

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