Der Kanton Jura meldet ein Defizit von 11,8 Millionen Franken für das Jahr 2023. Die Regierung hatte mit einem Defizit von 5,7 Millionen Franken gerechnet.
Jura
«Die Nichtauszahlung der SNB-Anteile verschlechtert dieses Geschäftsjahr», sagte die jurassische Finanzdirektorin Rosalie Beuret Siess. (Symbolbild mit Kantonsflagge) - sda - KEYSTONE/JEAN-CHRISTOPHE BOTT

Der Kanton Jura verzeichnet ein Defizit von 11,8 Millionen Franken in der Jahresrechnung 2023. Ohne die Verwendung der Reserven für die Budgetpolitik hätte der Fehlbetrag 37,8 Millionen betragen. Grund dafür ist das Ausbleiben der Gewinnausschüttung der Schweizerischen Nationalbank (SNB) von fast 23 Millionen Franken, wie die Regierung am Donnerstag bekannt gab.

«Die Nichtauszahlung der SNB-Anteile verschlechtert dieses Geschäftsjahr», sagte die jurassische Finanzdirektorin Rosalie Beuret Siess am Donnerstag vor den Medien.

Dieser Ausfall konnte nicht durch Sparmassnahmen und höhere Unternehmenssteuereinnahmen kompensiert werden. Die Regierung hatte im Kantonsbudget mit einem Defizit von 5,7 Millionen Franken gerechnet.

Sparmassnahmen reichen nicht aus

Nach 2014 handelt es sich um das zweite Geschäftsjahr ohne die Beiträge der SNB. Diese Situation verdeutliche die Abhängigkeit des Kantons von Einnahmen auf Bundesebene besonders, hielt die jurassische Regierung fest.

Trotz der heiklen Finanzlage wolle der Kanton dafür sorgen, dass die Aufnahme der «Noch-Berner» Gemeinde Moutier im Jahr 2026 unter den bestmöglichen Bedingungen gewährleistet werde.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

RegierungFranken