Junge Vögel, die sich ausserhalb des Nests aufhalten, obwohl sie noch nicht richtig fliegen können, benötigen meist keine Hilfe der Menschen.
Vogel
Eine junge Amsel hat sich aus dem Nest gewagt. Sie braucht keine Hilfe. - sda - Vogelwarte Sempach
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Vogelwarte Sempach LU informiert, dass junge Vögel nicht immer Hilfe benötigen.
  • Einige Jungvögel verliessen das Nest noch bevor sie überhaupt fliegen können.

Viele Vögel sind derzeit am Brüten oder kümmern sich bereits um die geschlüpften Nestlinge. Bei einigen Vogelarten verlassen die Jungvögel das Nest bereits bevor sie richtig fliegen können. So ist das beispielsweise bei der Amsel oder beim Hausrotschwanz der Fall.

Wer ein auf dem Boden sitzendes Vögelchen finde, brauche sich in der Regel keine Sorge zu machen. Dies teilte die Vogelwarte Sempach LU mit. Die Jungvögel seien für das Überleben ausserhalb des Nests gerüstet. Ausserdem würden auch noch von ihren Eltern umsorgt und gefüttert werden.

In der Regel benötigen die jungen Vögel keine Hilfe der Menschen. Es wäre sogar falsch, die Tiere mitzunehmen erklärte die Vogelwarte. Denn selbst die kompetentesten menschlichen Pflegeeltern seien in der Aufzucht nicht so geschickt wie die Vogeleltern.

Vogelwarte
In der Schweiz gibt es aktuell viele Jungvögel. - pixabay

Allerdings gibt es Situationen, in denen ein beherztes Eingreifen angezeigt ist. Beispielsweise, wenn ein junger Vogel sich in akuter Gefahr befindet. Dies weil auf einer Strasse, in der Nähe einer Katze oder an einem anderen ungeeigneten Ort gelandet ist. Dabei reicht es, den Vogel in ein nahes Gebüsch zu setzen.

Der kleine Vogel kann dann aus einer Distanz von mindestens 50 Meter beobachtet werden. Werde er binnen einer Stunde nicht von seinen Eltern mit Futter versorgt, solle eine Pflegestation informiert werden.

Jungvögel, die noch kaum befiedert sind und ausserhalb des Nests aufgefunden werden, seien immer ein Fall für eine Pflegestation. Sie seien hilflos und müssten gewärmt werden. Auf eine Aufzucht zu Hause sei zu verzichten, denn für eine solche brauche es Fachwissen und eine kantonale Bewilligung.

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