Die sozialen Medien sind aus dem Alltag vieler junger Menschen kaum mehr wegzudenken. Auch Schulkinder weisen bereits eine problematische Nutzung auf.
Impfgegner Instagram
Mehrere Social-Media-Apps, darunter Instagram, sind auf einem Smartphone ersichtlich. - Pixabay
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Das Wichtigste in Kürze

  • In der Schweiz nutzen sieben Prozent der Schulkinder die Socials auf problematische Weise.
  • Das geht aus einer neuen Studie hervor.
  • Immer mehr Schüler verlieren die Kontrolle über ihren Medienkonsum.

Rund sieben Prozent der Schweizer Schulkinder weisen einer Studie zufolge eine problematische Nutzung sozialer Netzwerke auf. Mädchen sind dabei mehr als doppelt so stark betroffen wie Jungen, teilte Sucht Schweiz am Montag mit.

Im Jahr 2022 litten laut der repräsentativen Umfrage mit zehn Prozent der befragten 11- bis 15-jährigen Mädchen fast doppelt so viele unter einem Kontrollverlust über die eigene Social-Media-Nutzung wie bei der letzten Befragung im Jahr 2018.

Die Autorinnen und Autoren der Studie führen diesen Anstieg auf die besonderen Umstände der Coronapandemie zum Zeitpunkt der Befragung zurück. Im Gegensatz dazu blieb der Anteil der betroffenen Knaben bei etwa vier Prozent unverändert.

Fast alle sind täglich in Socials unterwegs

Acht von zehn Jungen und neun von zehn Mädchen im Alter von 15 Jahren sind laut der Studie täglich in sozialen Netzwerken wie WhatsApp, Snapchat, TikTok oder Instagram unterwegs. Etwa jeder sechste Junge (16 Prozent) und mehr als jedes fünfte Mädchen (22 Prozent) gaben zudem an, «fast den ganzen Tag» Online-Kontakte zu anderen Personen zu haben.

Die alle vier Jahre durchgeführte Studie Health Behaviour in School-aged Childern (HBSC) steht unter der Schirmherrschaft der Weltgesundheitsorganisation Europa und untersucht verschiedene gesundheitsrelevante Verhaltensweisen der 11- bis 15-Jährigen.

Sucht Schweiz führte die Studie im Jahr 2022 zum zehnten Mal durch. Die Teilnahme an der Befragung war freiwillig und anonym. Die finale nationale Stichprobe umfasst 9345 Mädchen und Jungen.

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