Irreguläre Migration halbiert sich im Vorjahresvergleich
Die irreguläre Migration in die Schweiz hat sich im Vergleich zum Vorjahr halbiert.

Die Zahlen von Januar bis Mai zeigen, dass im Vergleich zur Vorjahresperiode nur halb so viele rechtswidrige Aufenthalte festgestellt wurden. 2024 waren von Januar bis und mit Ende Mai 10'776 rechtswidrige Aufenthalte in der Schweiz verzeichnet worden – im laufenden Jahr sind es 5396, also etwa halb so viele, teilte das Bundesamt für Zoll- und Grenzsicherheit (BAZG) mit.
Am Dienstag veröffentlichte das Amt die aktuellen Zahlen für den Monat Mai 2025. Diese waren höher als im Vormonat, aber tiefer als in der Vorjahresperiode, wie das BAZG schrieb.
Feststellungen nach Monaten
1467 rechtswidrige Aufenthalte wurden im Mai 2025 festgestellt. 2024 waren es noch 1814. Die grösste Abnahme an Feststellungen gab es im Januar 2025 mit 1165. Das waren 2222 Menschen weniger als noch im Vorjahr.
Die meisten Feststellungen erfolgten im Tessin, wo sie im Vergleich zum April höher ausgefallen sind. Unter den im Mai rechtswidrig in die Schweiz eingereisten Migrantinnen und Migranten seien türkische Staatsangehörige am stärksten vertreten, hiess es weiter.
Schleppertätigkeiten und Übergaben
Im Bereich Verdacht Schleppertätigkeiten waren die Mai-Zahlen mit 23 Fällen höher als im April mit 10 Fällen und etwa auf gleichem Niveau wie im letzten Jahr. Auch bei den Übergaben an ausländische Behörden zeigt sich das gleiche Muster.
Im Mai 2025 wurden 251 Menschen an ausländische Behörden übergeben. Im April 2025 waren es 187. Höher war der Mai 2024 mit 407 Menschen.