Im Kanton Luzern soll Eltern nach der Geburt eines Kindes je 18 Wochen Urlaub zugestanden werden. Die Geschäftsleitung der SP Kanton Luzern beantragt ihren Delegierten, eine Elternzeit-Initiative zu lancieren.
elternzeit
Ein Vater nimmt sich Zeit für sein Kind. (Symbolbild) - dpa

Finanziert werden soll die Elternzeit über das System der Erwerbsersatzordnung (EO), wie die Partei am Donnerstag mitteilte. Die Elternzeit würde auch für gleichgeschlechtliche Paare und Adoptiveltern gelten.

Die Elternzeit werde nicht durch Steuern finanziert. Die SP rechnet vor, dass bereits eine Erhöhung der Frauenerwerbstätigkeitsquote um 1 Prozent Steuereinnahmen generierten, welche die Kosten einer Elternzeit von 18 bis 20 Wochen kompensieren würden.

Mit der Initiative liessen sich zudem Jahrzehnte alte Familienmuster ablösen und durch neue Modelle ersetzen. Sie führe zu gleichen Rechten für beide Eltern, schreibt die SP. Ausserdem erhöhe sie die Erwerbsquote von Frauen, wodurch deren finanzielle Unabhängigkeit und Rentenleistungen im Pensionsalter verbessert würden.

Die Elternzeit-Initiative sei ein familienpolitisches Anliegen und daher in kantonaler Zuständigkeit. Sie sei bundesrechtskonform, das habe die Partei in einem Gutachten prüfen lassen.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

SPSteuern