Die Rettungsdienste im französischen Haut-Rhin werden vermehrt Opfer von Gewalt und Bedrohung.
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Ein Mitarbeiter der Feuerwehr. (Symbolbild) - Pixabay

Im Laufe der letzten drei Wochen sind im französischen Département Haut-Rhin mehrmals Feuerwehrleute während eines Rettungseinsatzes bedroht oder angegriffen worden. Zwischen Ende Januar bis Mitte Februar kam es im Département, das an Basel grenzt, zu insgesamt vier solchen Fällen, wie die Präfektur von Haut-Rhin am Mittwoch mitteilte.

So wurde am 25. Januar in Ferrette eine Feuerwehrequipe von einem 46-jährigen Mann, dem sie zu Hilfe eilten, mit dem Tod bedroht und beleidigt, wie die Präfektur schreibt.

In mehreren Fällen wurde das Teams eines sogenannten «Véhicule de secours et d’assistance aux victimes» (VSAV), einem Krankenwagen der Feuerwehr, zur Zielscheibe.

Angriffe auf VSAV-Teams nehmen zu

So wurden am 6. Februar in Mülhausen drei Feuerwehrleute sowie ein Praktikant einer VSAV-Equipe von einem Opfer, das sie ins Spital brachten, geschlagen, bespuckt und bedroht.

Ebenfalls in Mülhausen richtete ein 59-jähriger Mann am 9. Februar Todesdrohungen gegen ein VSAV-Team, das ihn ins Krankenhaus brachte. Zudem beschädigte er die Trage des Krankenwagens.

In der Nacht auf den 11. Februar wurden in Pfastatt Feuerwehrleute einer VSAV-Besatzung aus Mülhausen, die zu einem Einsatz in Richwiler fuhren, von mehreren Personen angehalten.

Präfektur und Direktion verurteilen Gewalt

Diese gaben vor, Hilfe zu benötigen, beschimpften dann aber die Einsatzkräfte und bedrohten sie mit einem Messer und zerbrochenen Flaschen.

Die Präfektur sowie die Direktion der Feuerwehr- und Rettungsdienste verurteilen dieses Verhalten gegenüber den Rettungskräften aufs Schärfste, wie es weiter im Communiqué heisst.

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