«Impfkrieg»: Schweiz verhandelt mit dem EU-Botschafter
Die EU hat ihre Exportregeln für Covid-19-Impfstoffe geändert. Um die Schweizer Interessen zu wahren werden Gespräche mit dem EU-Botschafter geführt.

Das Wichtigste in Kürze
- Die EU hat ihre Exportregeln für Covid-19-Impfstoffe geändert.
- Unter gewissen Auflagen kann die EU nun die Ausfuhr von Impfstoffen blockieren.
- Dies, wenn ein Staat Impfstoffe bezieht, selbst aber keine ausführt.
Die EU hat vor einer Woche ihre Exportregeln für Covid-19-Impfstoffe geändert. War die Schweiz bisher von der Pflicht einer Ausfuhrgenehmigung befreit, so wurde sie nun von der Liste solcher Länder gestrichen.
Treffen mit dem EU-Botschafter
Wenn eine Staat Impfstoffe bezieht, selber aber keine ausführt, kann die EU den Impfstoff blockieren. Um die Interessen der Schweiz zu wahren ist die Staatssekretärin Livia Leu beim EU-Botschafter in der Schweiz vorstellig geworden. Dies berichtete der «SonntagsBlick».
Die Schweiz fordert, dass sie wieder einen privilegierten Zugang erhält und beim Handel mit Covid-19-Impfstoffen sowie Wirkstoffen nicht eingeschränkt wird. Der Bundesverwaltung sei zugesichert worden, dass der Ausschluss nicht gegen die Schweiz gerichtet sei. Man stehe in Kontakt mit der EU-Kommission, hiess es.