EU

«Impfkrieg»: Schweiz verhandelt mit dem EU-Botschafter

Die EU hat ihre Exportregeln für Covid-19-Impfstoffe geändert. Um die Schweizer Interessen zu wahren werden Gespräche mit dem EU-Botschafter geführt.

EU Botschafter
Der EU-Botschafter in der Schweiz, Petros Mavromichalis, am Freitag, 4. September 2020 vor dem Bundeshaus in Bern. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die EU hat ihre Exportregeln für Covid-19-Impfstoffe geändert.
  • Unter gewissen Auflagen kann die EU nun die Ausfuhr von Impfstoffen blockieren.
  • Dies, wenn ein Staat Impfstoffe bezieht, selbst aber keine ausführt.

Die EU hat vor einer Woche ihre Exportregeln für Covid-19-Impfstoffe geändert. War die Schweiz bisher von der Pflicht einer Ausfuhrgenehmigung befreit, so wurde sie nun von der Liste solcher Länder gestrichen.

Treffen mit dem EU-Botschafter

Wenn eine Staat Impfstoffe bezieht, selber aber keine ausführt, kann die EU den Impfstoff blockieren. Um die Interessen der Schweiz zu wahren ist die Staatssekretärin Livia Leu beim EU-Botschafter in der Schweiz vorstellig geworden. Dies berichtete der «SonntagsBlick».

Die Schweiz fordert, dass sie wieder einen privilegierten Zugang erhält und beim Handel mit Covid-19-Impfstoffen sowie Wirkstoffen nicht eingeschränkt wird. Der Bundesverwaltung sei zugesichert worden, dass der Ausschluss nicht gegen die Schweiz gerichtet sei. Man stehe in Kontakt mit der EU-Kommission, hiess es.

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