Impf-Verzögerung kostet Schweiz bis 100 Millionen pro Tag
Die Verzögerungen bei den Impfungen kosten die Schweiz bis zu 100 Millionen pro Tag. Dies geht aus einer Untersuchung hervor.

Das Wichtigste in Kürze
- Im Februar können in der Schweiz nur 650'000 statt 1,3 Millionen Menschen geimpft werden.
- Diese Verzögerung wirkt sich auf das Bruttoinlandprodukt der Schweiz aus.
Die Verzögerungen bei den Coronavirus-Impfungen kosten zwischen 50 und 100 Millionen Franken an Bruttoinlandprodukt BIP pro Tag. Dies geht aus einer Untersuchung, die der «NZZ am Sonntag» vorliegt.
Möglichst schnell und viel zu impfen sei nicht nur aus gesundheitlicher, sondern auch aus wirtschaftlicher Sicht wichtig. Dies sagte Marius Brülhart, Wirtschaftsprofessor an der Universität Lausanne und Mitautor der Studie gegenüber dem Blatt.
In der Schweiz können im Februar aber laut der Zeitung nur 650'000 Menschen gegen das Coronavirus geimpft werden. Geplant gewesen wären rund 1,3 Millionen. Dies stehe im neuen Coronavirus-Impf-Fahrplan, den der Bund wegen der Engpässe bei den Coronavirus-Impfstofflieferungen habe korrigieren müssen.
Das Bundesamt für Gesundheit habe in einem vertraulichen Papier die ursprünglichen Zahlen gesenkt, hiess es. Besagtes Papier liege der «NZZ am Sonntag» vor.