Immer mehr Betrüger erschleichen sich Vertrauen von Bankkunden

Keystone-SDA
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Zürich,

Der Bankenombudsman der Schweiz bearbeitete im Jahr 2024 mehr Fälle, insbesondere Betrugsfälle durch unautorisierte Zahlungen.

Kreditkarten
Immer häufiger verschaffen sich Betrüger Zugang zu den Konten der Opfer. (Archivbild) - depositphotos

Das Wichtigste in Kürze

  • 2024 bearbeitete der Bankenombudsman wieder mehr Fälle.
  • Die Zahl der Betrugsfälle ist deutlich gestiegen.
  • Besonders betroffen sind Kunden von unautorisierten Zahlungen.

Der Bankenombudsman der Schwiez hat auch 2024 wieder mehr Fälle bearbeiten müssen. Die Betrugsfälle sind deutlich angestiegen. Besonders betroffen sind Bankkunden, die durch nicht autorisierte oder täuschend genehmigte Zahlungen geschädigt wurden.

Im vergangenen Jahr bearbeitete die Bankenombudsstelle insgesamt 2475 Fälle. Das entspricht einem Anstieg von sechs Prozent im Vergleich zu 2023, wie Bankenombudsman Andreas Barfuss erklärte.

Die Ombudsstelle intervenierte in 303 Fällen beim betreffenden Finanzinstitut und machte in 172 Fällen konkrete Lösungsvorschläge.

Bei 97 Prozent davon seien die Banken den Empfehlungen gefolgt und den Kunden entgegenkommen.

Betrug als häufigste Problemursache

Das Thema Betrug sei erstmals die häufigste Problemursache in den dem Ombudsman unterbreiteten Fällen gewesen, heisst es. Dabei habe sich zwar die Anzahl der Fälle von Debit- und Kreditkartenbetrug auf hohem Niveau stabilisiert.

In immer mehr Fällen erlangten die Betrüger Zugang zu den Konten der Opfer. Sie erschlichen sich das Vertrauen der Betroffenen, um Zahlungen auszulösen.

«Die Betrugsmethoden sind mannigfaltig und werden immer raffinierter», so der Ombudsman. Kunden könnten in solchen Fällen nicht damit rechnen, dass die Finanzinstitute einspringen, wenn sie von Betrügern geschädigt würden.

Er sei deshalb wichtig, die einschlägigen Informationen und Warnungen der Behörden zu beachten: «Prävention ist zentral.»

Hast du schon einmal selbst Erfahrungen mit Betrug bei deiner Bank gemacht?

Viele Kunden legten dem Ombudsman Fälle vor, in denen sie das Verhalten ihrer Bank nicht verstanden. Sie fühlten sich dadurch unfair oder sogar rechtswidrig behandelt.

«Angesichts der komplexen Sachverhalte, welche den Kundenanfragen teilweise zugrunde liegen, ist eine verständliche und adressatengerechte Kommunikation zentral.»

Einige dieser Fälle liessen sich bereits dadurch lösen, dass der Ombudsman den Kunden die Problematik glaubwürdig und nachvollziehbar erkläre.

Kommentare

User #5269 (nicht angemeldet)

1646 hat absolut recht. Die Kreditkarte benutzen wir nur, wenn es unbedingt sein muss. Barzahlung ist nach wie vor ein sicherer Schutz vor Betrug. Ich hoffe, das Bargeld wird nicht abgeschafft.

User #709 (nicht angemeldet)

Jeder sollte selbst auswählen. wie möchte er bezahlen. Es sollte verboten werden, die Leute zu online Zahlungen zum zwingen. Auch beim Parkplatz oder Garage sollte man auswählen dürfen.

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