Moskau, Mumbai oder Nairobi: So feiern die Auslandschweizer den Bundesfeiertag. Wer Glück hat, wird sogar von einem eigens entsandten Militärspiel unterhalten.
Wahre Patrioten: Sigi, Vreni, Ernie, Franz, Rosmarie, Nancy, Agnes, Hiltrud, Ruedi und Heidi (natürlich) von den Swiss Harmonie Singers aus Whittier in Kalifornien.
Wahre Patrioten: Sigi, Vreni, Ernie, Franz, Rosmarie, Nancy, Agnes, Hiltrud, Ruedi und Heidi (natürlich) von den Swiss Harmonie Singers aus Whittier in Kalifornien. - swissharmonie.com
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Das Wichtigste in Kürze

  • Schweizer im Ausland lassen sich die 1.-August-Feierlichkeiten nicht entgehen.
  • Schweizer Traditionen kommen zum Zug: Sowohl kulinarisch wie musikalisch.
  • Die Kleinformation der Militärmusik macht gar eine Tournee durch Indien und Ozeanien.

Das glauben wir gerne: «Solche Auftritte im Ausland stellen jeweils ein besonderes Erlebnis dar», sagt der Kommandant der Swiss Army Central Band, Roger Hasler. Sein Elite-Orchester marschiert zum 1. August im Europapark auf. Und darf zuerst noch den ultimativen Test bestehen: Freihändig die Uniform sauber halten.

Das Elite-Orchester Swiss Army Central Band geniesst schon einmal die Achterbahn im Europapark.
Das Elite-Orchester Swiss Army Central Band geniesst schon einmal die Achterbahn im Europapark.
Die Swiss Harmonie Singers aus Whittier in der Nähe von Los Angeles.
Die Swiss Harmonie Singers aus Whittier in der Nähe von Los Angeles.
Bei der Swiss Fair gibt es Spätzli, Hüpfburg, Preise und dieses Getränk, welches bei den Amis ebenso beliebt ist wie bei uns Bud light.
Bei der Swiss Fair gibt es Spätzli, Hüpfburg, Preise und dieses Getränk, welches bei den Amis ebenso beliebt ist wie bei uns Bud light.

In Indien und Ozeanien den Marsch blasen

Noch besonderer dürfte das Erlebnis für die 17-köpfige Kleinformation der Schweizer Militärmusik sein: Sie umrahmt die 1.-August-Feierlichkeiten gleich an sieben Orten in Indien, Neuseeland und Australien. Und wenn man schon mal da ist, macht man gleich eine Tournee draus mit 25 Auftritten in 20 Tagen.

Dass die Jungs was können, haben sie vor dem Abflug nach Auckland eigens in einem Facebook-Video festgehalten. Zugegeben: Unsereins würde wohl nicht mal die Choreo hinkriegen, auch ohne gleichzeitiges Tuten und Blasen. Aber ob die Neuseeländer beeindruckt sind?

Raclette kommt immer gut

Schweizer Klubs in aller Welt laden ihre Landsleute und Gäste zum «Swiss National Day». Dabei ist Flexibilität gefragt: In Nairobi, Kenya, wird erst am Wochenende gefeiert und es kostet bis zu 27 Franken Eintritt ins Gracia Gardens Hotel.

Gediegener ist’s in Moskau: Kein Hotel, sondern die Botschafter-Residenz. Und am 1. August selbst. Mit Raclette, Bratwurst, Cervelat, Risotto Ticinese und Mövenpick-Glacé.

Noch besser: RIVELLA

Beim Blick nach Whittier in Kalifornien wird dann sonnenklar, warum Bundespräsident Alain Berset eigens für die Auslandschweizer noch eine 1.-August-Ansprache aufgezeichnet hat. Denn die Swiss Harmonie Singers aus dem Vorort von Los Angeles geben noch einen drauf: Die «Swiss Fair» im «Swiss Park» bietet alles, was des Schweizers Herz begehrt.

Nicht nur Bratwurst, auch Schüblig und Wienerli. Nicht nur Raclette, auch Käsespätzli, Birchermüesli und Merengue Glacé. Und RIVELLA. In Grossbuchstaben, weil wohl extra schwer zu organisieren. Und Berner Sennenhunde. Und Hüpfburg. Und gestiftete Preise mit dem Highlight «Reisekoffer des Swiss Olympic Swim Teams von 2008.» Das sind eben noch Patrioten.

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