An den meisten Nationalfeiern in der Schweiz wird der traditionelle Psalm gesungen – nicht so in Bern.
Das Bundeshaus in Bern.
Das Bundeshaus in Bern. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • In den meisten Gemeinden wird am 1. August der traditionelle Schweizerpsalm gesungen.
  • Die Berner setzen auf den Alternativtext, der 2016 zur Schweizerstrophe ernannt wurde.

«Trittst im Morgenrot daher» – das war einmal. Zumindest in Bern. Denn an der 1.-August-Feier dieses Jahr singen die Menschen in der Bundesstadt nicht etwa die alte, uns bekannte Nationalhymne, sondern die neue, die seit 2016 existiert. In den meisten anderen Gemeinden bleibt man hingegen bei der alten Version.

Der ursprüngliche Text für den Schweizerpsalm wurde von Bundesrat am 1. April 1981 zum offiziellen Hymnentext ernannt. Inhaltlich aber entspricht er einem Gebet, das zurück auf die Zeit kurz vor der Gründung des Bundesstaates geht. 2016 wurde der Text modernisiert. «Weisses Kreuz auf rotem Grund, unser Zeichen für den Bund», lauten nun die ersten zwei Zeilen.

Auch auf dem Rütli wird – schon zum dritten Mal in Folge – der inoffizielle Text zur Melodie von Alberich Zwyssig gesungen. Die Schweizerische Gemeinnützige Gesellschaft verschickt seit 2016 jeweils an alle 2222 Gemeinden der Schweiz den neuen Hymnentext und bittet darum, diesen bei der Bundesfeier zu singen. Schliesslich entscheidet aber jeweils der Gemeindeschreiber. Letztes Jahr wurde der neue Text in 20 Gemeinden gesungen, schreibt die «Berner Zeitung».

So klingt die Alternativversion der Nationalhymne.
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