HSG Studierende gehören noch immer zur «Studentenschaft»
Die Vertretung der Universität St. Gallen will keine geschlechtsneutrale Bezeichnung. Somit sind HSG Studierende noch immer «Studenten».

Das Wichtigste in Kürze
- An Unis in Bern, Zürich und Basel wurden Begriffe geschlechtsneutral umbenannt.
- Die Studenten-Vertretung der HSG lehnt die Namensänderungen jedoch ab.
- Als Grund nennen sie die damit verbundenen hohen Kosten und den grossen Zeitaufwand.
In Bern, Zürich und Basel wurden die geschlechtsneutralen Begriffe an den Universitäten bereits eingeführt. Das heisst, aus Bezeichnungen wie «StudentInnenschaft» wurde «Studierendenschaft». So, dass der Begriff alle Geschlechter mit einschliesst.
Doch an der Universität St. Gallen (HSG) will man davon nichts wissen. So kommt es, dass HSG Studierende noch immer zur «Studentenschaft» gehören.
Grund für die Ablehnung seien in erster Linie die hohen Kosten, welche eine Namensänderung mit sich ziehen würde. Dies berichtet das News-Portal «Watson».
HSG Studierende gehören zur «Studentenschaft»
Laut der Studenten-Vertretung sollen sich die Kosten für die Umbenennungen nämlich auf bis zu 180'000 Franken belaufen. Der damit verbundene Zeitaufwand wird auf 7000 Arbeitsstunden geschätzt.
Wie «Watson» in Erfahrung bringen konnte, können andere Universitäten diese hohen Schätzungen der HSG nicht nachvollziehen. Auch Natascha Flückiger vom Vorstand der Studierendenschaft der Uni Bern (SUB) kann sich die hohe Zahl nicht erklären.
Sie bestätigt, dass eine geschlechtsneutrale Umbenennung zwar mit Kosten und Aufwand verbunden ist, sagt aber: «Das hat die SUB aber nicht daran gehindert, diesen Schritt zu gehen.»