Ein Walliser Holocaust-Leugner ist erneut wegen der Leugnung der Gaskammern unter den Nazis verurteilt worden.
Das Justizgebäude in Sitten, Sitz des Bezirks- und Kantonsgerichts.
Das Justizgebäude in Sitten, Sitz des Bezirks- und Kantonsgerichts. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Heute Montag wurde im Wallis ein Holocaust-Leugner verurteilt.
  • Er behauptete, dass Gaskammern in der Geschichte des Zweiten Weltkriegs umstritten seien.

Das Gericht in Siders VS verurteilte einen Walliser Holocaust-Leugner zu einer Geldstrafe von 140 Tagessätzen bedingt. Die Staatsanwaltschaft hatte 1000 Franken Busse und 140 Tagessätze wegen Rassendiskriminierung gefordert, wie sie heute Montag eine Meldung des Online-Portals Lenouvelliste.ch bestätigte.

Der Mann hatte im Internet behauptet, die Gaskammern seien in der Geschichte des Zweiten Weltkriegs umstritten. Er weigerte sich, den Eintrag zu löschen.

Der Rentner war bereits früher als Holocaust-Leugner aufgefallen. 2002 wurde er als Sekretär der Revisionistenvereinigung «Wahrheit und Gerechtigkeit» zu einer unbedingten Gefängnisstrafe von acht Monaten verurteilt. 1998 waren es vier Monate bedingt wegen Aufstachelung zum Rassenhass.

2003 ergriff er die Flucht nach Serbien. Ein Jahr später wurde er aufgrund eines internationalen Haftbefehls an die Schweizer Justiz überstellt und erhielt noch einmal drei Monate Freiheitsstrafe.

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