Hohes Risiko für Wildunfälle in Graubünden, Freiburg und im Jura

Keystone-SDA
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Bern,

Statistiken zeigen: Im Oktober, November oder Dezember ist das Risiko für einen Wildunfall auf Schweizer Strasse besonders hoch.

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Ein Schild weist auf einen Wildunfall hin. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • 93 Verletzte und ein Toter resultierten aus den Wildunfällen von 2018.
  • Laut einer Axa-Statistik dürften mehr als 40 Millionen Franken Schaden entstanden sein.
  • In Freiburg, Graubünden, Appenzell Innerrhoden und im Jura herrscht hohes Risiko.

Im Jahr 2018 sind in der Schweiz bei Wildunfällen 93 Personen verletzt und ein Mensch getötet worden. Besonders hoch ist das Risiko, mit Wildtieren zu kollidieren, in den Kantonen Jura, Freiburg und Graubünden.

Am Dienstag hat die Versicherungsgesellschaft Axa eine Schätzung veröffentlicht. Laut dieser dürften bei Wildunfällen im letzten Jahr Schäden von mehr als 40 Millionen Franken entstanden sein. Allein beim grössten Motorfahrzeugversicherer der Schweiz werden jedes Jahr mehr als 3000 Wildunfälle gemeldet. Dies mit einer Schadensumme von neun Millionen Franken.

Besondere Vorsicht ist in den Monaten Oktober, November und Dezember geboten. Wenn die Tage kürzer werden, sind Hirsch, Reh, Fuchs oder Wildschwein häufiger zur gleichen Zeit unterwegs wie Autofahrerinnen und Autofahrer. Zudem ist es im Morgen- und Abendverkehr dunkel, so dass man Tiere auf der Fahrbahn erst spät sieht. Grundsätzlich muss man jedoch zu jeder Tages- und Jahreszeit gewappnet sein.

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Durch die kürzer werdenden Tage erhöt sich das Risiko auf einen Wildunfall. - sda - KEYSTONE/ARCHIVE

Insbesondere Verkehrsteilnehmer in den Kantonen Jura, Freiburg, Graubünden und Appenzell Innerrhoden sollten besonders vorsichtig sein. Dies zeigt eine Schadensstatistik der Axa. Dort sei das Risiko für einen Wildunfall bis zu acht Mal höher als in anderen Regionen der Schweiz. Am wenigsten Wildunfälle gibt es in Nidwalden und Uri.

Wenn einem ein Tier vor die Motorhaube springt, ist eine Vollbremsung einem Ausweichmanöver vorzuziehen. Kommt es zur Kollision, muss unverzüglich die Polizei benachrichtigt werden. Wer sich erst später oder gar nicht meldet, riskiert gemäss verschärfter Rechtspraxis eine Strafverfolgung wegen Tierquälerei. Wenn man einen Wildunfall nicht umgehend meldet, muss ein Tier unter Umständen stundenlang verletzt leiden.

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