Höhere Studiengebühren: Studierende demonstrieren in Bern
Schweizer Studierende kämpfen mit knapp 35'000 Unterschriften gegen höhere Studiengebühren und Einsparungen im Hochschulwesen.

Am 1. Oktober versammelten sich mehr als 2'000 Studierende und Unterstützer auf dem Bundesplatz in Bern, berichtet «Journal21». Sie demonstrieren gegen die vom Bundesrat geplante Verdoppelung der Studiengebühren an Schweizer Hochschulen.
Die Gebühren sollen für Einheimische und Bildungsinländer verdoppelt, für ausländische Studierende vervierfacht werden, so «Tsüri».
Höhere Studiengebühren sorgen für Proteste
Studierende befürchten, dass die geplante Erhöhung vielen jungen Menschen das Studium erschweren wird. Es sei ein direkter Angriff auf die Chancengleichheit, so Julia Bogdan, Co-Präsidentin des Studierendenverbands VSS, laut «SRF».
Am Protest beteiligten sich auch Vertreterinnen und Vertreter verschiedener Hochschulverbände, Gewerkschaften und politischer Organisationen.
Studierende und Dozenten kritisieren Sparpläne
Im Rahmen des Aktionstags wurde dem Bundeskanzler eine Petition mit über 34'500 Unterschriften übergeben, berichtet das «SRF». Die Demonstrierenden fordern den Stopp der geplanten Sparmassnahmen im Bildungsbereich.
Sie kritisieren zudem, dass die Regierung bei der Bildung und Innovation spart. Neben Bern fanden in mehreren Städten dezentrale Proteste und Kundgebungen statt, so «Tsüri».

Die Demonstranten trugen Schilder mit Botschaften wie «Kein Preisschild auf unserer Zukunft» und «Studium muss für alle bezahlbar bleiben». Auch viele Dozentinnen und Dozenten unterstützten die Aktion und warnten vor langfristigen Nachteilen für die Schweizer Forschungslandschaft.
Die Hochschulverbände wollen weiter gegen höhere Studiengebühren mobilisieren.