Für Uneinigkeit sorgt die vom Bund geplante Halbierung der Wertfreigrenze am Zoll.
Menschen in einer Einkaufsstrasse in Konstanz (D). Die Wertfreigrenze soll von 300 auf 150 Franken sinken. (Archivbild)
Menschen in einer Einkaufsstrasse in Konstanz (D). Die Wertfreigrenze soll von 300 auf 150 Franken sinken. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/GIAN EHRENZELLER

Die vom Bund geplante Halbierung der Wertfreigrenze am Zoll von 300 auf 150 Franken stösst nicht auf einhellige Zustimmung. SP und Konsumentenschutz lehnen sie ab. Dem Detailhandel und der Wirtschaft geht sie hingegen zu wenig weit.

Das Eidgenössische Finanzdepartement (EFD) schlägt vor, die Wertfreigrenze im Reiseverkehr ab 1. Januar 2025 auf 150 Franken pro Person zu senken. Ein tieferer Betrag würde den Aufwand an den Grenzübergängen unverhältnismässig erhöhen. Auch müsste mit mehr Schmuggel gerechnet werden. Die Vernehmlassung dazu endete am Freitag.

Kontroverse Ansichten

Der Verband der Detailhandelsunternehmen, Swiss Retail Federation, fordert dagegen wie der Schweizerische Gewerbeverband (SGV) eine Wertfreigrenze von 50 Franken. Der Wirtschaftsdachverband Economiesuisse findet, die Freigrenze müsse aus «rein steuersystematischer» Sicht bei oder nahe null Franken liegen.

Laut SP bestraft das Vorhaben lediglich Konsumentinnen. Die Stiftung für Konsumentenschutz ist darum ebenfalls gegen die Senkung.

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