Zürich: Hunderte Uber-Fahrer streiken – «Löhne müssen rauf!»
Weil ihr Verdienst immer weiter sinkt, nehmen Uber-Fahrer in Zürich heute keine Fahrten an. Die Konkurrenz und hohe Betriebskosten machen ihnen zu schaffen.

Das Wichtigste in Kürze
- Die Zürcher Uber-Fahrer protestieren heute gegen sinkende Vergütungen.
- Sie nehmen den ganzen Tag über keine Fahrten an. Rund 200 Fahrer beteiligen sich.
- Seit der Konkurrent Bolt in Zürich aktiv ist, fallen auch die Uber-Preise.
In Zürich bleiben heute die Uber-Taxis leer. Die Fahrerinnen und Fahrer wollen ein Zeichen gegen schlechte Arbeitsbedingungen setzen.
Wie der «Blick» berichtet, haben sich 200 Uber-Fahrende beim Albisgüetli versammelt.
Dort protestieren sie gegen die immer weiter sinkende Vergütung und hohe Betriebskosten.

Den Tag über nehmen die Fahrerinnen und Fahrer keine Fahrten an.
«Ich kann nicht mehr leben von meinem Lohn», sagt ein Uber-Fahrer gegenüber dem «Blick». «Jetzt müssen die Löhne rauf!»
Um 60 Prozent seien die Preise in den letzten drei Jahren gesunken. Auch der Staat müsse jetzt aktiv werden und bei Uber genauer hinschauen.

Die Konkurrenz sowie Fahrerinnen und Fahrer aus anderen Kantonen und dem Ausland verschärfen die Situation für die Uber-Chauffeure.
Seit Mai 2024 konkurriert Bolt mit Uber in Zürich. Das estnische Unternehmen lockt mit Fahrten, die günstiger sind als die von Uber.
Daraufhin hat auch das amerikanische Unternehmen die Preise nach unten angepasst. Die Folge für Uber-Fahrende: Sie verdienen weniger.
Uber selbst sag den Streik im Vorfeld offenbar gelassen. Das Unternehmen erklärte gegenüber dem «Blick»: «Wir erwarten am Montag keine grösseren Auswirkungen auf die Verfügbarkeit unseres Angebots.»