Hätte die Überdosis von Kate (†16) verhindert werden können?

Das Wichtigste in Kürze
- Kate (†16) konsumierte zu viele Drogen und starb an den Folgen einer Überdosis.
- Sevre-Long und Xanax waren die Substanzen, die sie zu sich nahm.
- Der Vater fand seine Tochter tot auf – von psychischen Problemen wusste er nichts.
- Nun ist ein E-Mail von Kates Freundin, welches die Schule hätte warnen sollen, im Umlauf.
Im September des vergangenen Jahres starb die 16-jährige Kate an einer Überdosis. Sie konsumierte ein rezeptpflichtiges Medikamentes – Sevre-Long. Sevre-Long wird als Schmerzmittel und als Heroin-Substitut bei einer Opioid-Abhängigkeit eingesetzt. Auch Spuren vom Beruhigungsmittel Xanax konnten nachgewiesen werden, wie der «Blick» berichtet.
Die Eltern haben sich an die Öffentlichkeit gewendet, um sie vor den gefährlichen und im Übermass tödlichen Substanzen zu warnen. Angeblich haben sie nicht bemerkt, dass ihre Tochter mit Problemen zu kämpfen hatte. Ganz im Gegensatz zu einer Freundin des Opfers: Diese nahm Kontakt auf mit der internationalen Schule, welche Kate besuchte.
«Kate braucht Hilfe»
«Ich bin besorgt, dass Kate nicht genug isst und Hilfe braucht.» Dies schrieb die inzwischen im Ausland wohnende Kollegin der Schule in einer E-Mail, welches dem «Blick» vorliegt. Mitschüler und Mitschülerinnen haben sie offenbar über den besorgniserregenden Gesundheitszustand von Kate informiert.
Dies sei nicht passiert, so der Vater (47) von Kate. Niemand sei auf ihn zugekommen, obwohl er selbst Lehrer an dieser Schule ist. Nach der tragischen Überdosis habe die kontaktierte Lehrperson ihm sogar noch ins Gesicht gelogen. Sie habe abgestritten, informiert worden zu sein, sagt er gegenüber dem «Blick».