Der Kanton Nidwalden erhält grünes Licht zur Sanierung des Breitenhauses in Stans NW mit einem Budget von etwa 2,9 Millionen Franken.
Breitenhaus in Stans
Das Breitenhaus in Stans kann für etwa 2,9 Millionen Franken zu sanieren. - keystone
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Der Kanton Nidwalden kann das Breitenhaus in Stans NW für rund 2,9 Millionen Franken sanieren. Der Landrat hat sich gegen eine Kürzung und gegen eine Erhöhung des Kredits ausgesprochen und den von der Regierung beantragten Kredit einstimmig genehmigt.

Das Breitenhaus steht beim Bahnhof und wurde im 18. Jahrhundert erbaut. Ende der 1960er-Jahre wurde es vom Kanton erworben und erneuert. Heute ist dort die Baudirektion untergebracht.

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Baudirektorin Therese Rotzer-Mathyer (Archivbild). - sda - KEYSTONE/PATRICK HUERLIMANN

Nun stehe eine Grosssanierung an, sagte Baudirektorin Therese Rotzer-Mathyer (Mitte). Das denkmalgeschützte Haus sei bislang nur oberflächlich saniert worden.

Daniel Niederberger (Grüne/SP), Sprecher der vorberatenden Baukommission, sprach von unsachgemässen Haurucksanierungen, die durchgeführt worden seien. Solches gelte es in Zukunft zu verhindern.

Vorgesehene Massnahmen zur Verbesserung

Vorgesehen sind Massnahmen zum Brandschutz, Wärmedämmung und zur Arbeitssicherheit. Zudem wird der öffentlich zugängliche Teil des Gebäudes hindernisfrei gemacht. Ebenso wird das Gebäude gegen Erdbeben gesichert. Behoben werden statische Schwachstellen im Dachtragewerk. Das Dachgeschoss wird zu Büroräumen ausgebaut.

Die Finanzkommission beantragte, den Kredit von 2,9 auf 2,6 Millionen Franken zu kürzen. Sie war der Ansicht, dass zu grosse Reserven eingeplant seien. Die Baudirektorin sagte, mit der Kürzung würden mehr als die Reserven gestrichen. «Es ist nicht so, dass wir extra zu viel Geld ausgeben».

Der Kürzungsantrag wurde mit 42 zu 16 Stimmen abgelehnt. Auch ein Antrag, den Kredit auf 3,2 Millionen zu erhöhen, scheiterte, und zwar mit 49 zu 9 Stimmen.

Kontroverse um Sanierung

Die Fraktion Grüne/SP wollte mit dem höheren Kredit ermöglichen, dass auch die Büros erneuert werden können. Die Büros würden eh für die Sanierung geräumt und in einem Provisorium untergebracht.

Diskutiert wurden aber nicht nur die Kosten. So wurde die Frage gestellt, ob das historische Gebäude wirklich für Büros geeignet sei? Es wurde auch kritisiert, dass die Sanierung nicht in geplante Immobilienstrategie des Kantons eingebettet wird.

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