Grosse Einbrüche an Schweizer Kinokassen und der Filmbranche
Die Corona-Pandemie liess die Einnahmen an Kinokassen äusserst stark zurückgehen. Auch das Angeboten an Neuproduktion fällt in den Keller.

Das Wichtigste in Kürze
- Die Corona-Pandemie hat das Film- und Kinogeschäft stark getroffen.
- Die Kinoeintritte und Ticketeinnahmen sind um 65 Prozent gesunken.
- Das Angebot an neuen Filmen senkte sich um 43 Prozent.
Das Coronajahr 2020 war für die Film- und Kinobranche eines zum Vergessen. Doch es gibt - zumindest aus Schweizer Perspektive - auch gute Nachrichten: Schweizer Filme erreichten einen Rekordanteil, mit «Platzspitzbaby» als Spitzenreiter.
Halb so viele Vorstellungen
Die Schweizer Kinobranche ist 2020 regelrecht eingebrochen: Die Kinoeintritte und die Ticketeinnahmen sind jeweils um 65 Prozent zurückgegangen. Es gabt fast die Hälfte weniger Vorstellungen und das Angebot an neuen Filmen hat sich um 43 Prozent reduziert. Das geht aus der Film- und Kinostatistik 2020 hervor, die das Bundesamt für Statistik (BFS) am Dienstag vorlegte.
Doch neben diesen, allerdings erwartbaren, schlechten Nachrichten gibt es auch Positives aus dem letzten Kinojahr zu berichten. Der Marktanteil Schweizer Filme lag mit 14 Prozent rekordhoch. Und: Das hat nur zum Teil daran gelegen, dass zugkräftige US-Produktionen weggefallen sind.
Hoher Marktanteil für Schweizer Produktionen
Denn auch bei den absoluten Zahlen sah es gut aus für den Schweizer Film. Über die Hälfte der Eintritte gingen an «Platzspitzbaby». Der Film von Pierre Monnard startete in den Deutschschweizer Kinos bereits im Januar. Also vor dem Lockdown, was wohl mit ein Grund für seinen hohen Marktanteil von 17 Prozent war.