Die Umweltorganisation Greenpeace fordert den Nahrungsmittelkonzern Nestlé dazu auf, gegen die Plastikflut vorzugehen.
Die Umweltorganisation Greenpeace hat ihre Forderungen an die Fassade eines Nestlé-Betriebes in La-Tour-de-Peilz projeziert. (Bild: Greenpeace)
Die Umweltorganisation Greenpeace hat ihre Forderungen an die Fassade eines Nestlé-Betriebes in La-Tour-de-Peilz projeziert. (Bild: Greenpeace) - sda - Keystone/Greenpeace Switzerland/Flurin Bertschinger
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Das Wichtigste in Kürze

  • Laut Greenpeace unternimmt Nestlé nicht genügend im Kampf gegen die Plastikflut.
  • Die Umweltschutzorganisation fordert deshalb von Nestlé, auf Mehrweg-Systeme umstellen.

Nestlé müsse Einwegverpackungen jeglicher Art vermeiden und auf Mehrweg-Systeme umstellen. Trotz zahlreicher Ankündigungen in den letzten Monaten bleibe die Bilanz von Nestlé im Umgang mit Plastik katastrophal, wie Greenpeace am Mittwochabend mitteilte. Im letzten Jahr habe Nestlé total 1,3 Millionen Tonnen Einweg-Plastikverpackungen verbraucht.

Die «Break Free From Plastic»-Bewegung habe Nestlé im Dezember das dritte Jahr in Folge als einen der drei grössten Plastikverschmutzer der Welt bezeichnet. Trotz gegenteiliger Behauptungen erziele der Nahrungsmittelkonzern keine Fortschritte bei den Verpackungen.

Nestlé machen sich in Umweltfragen etwas vor, indem das Unternehmen auf Scheinlösungen wie Plastikrecycling und Einweg-Verpackungen aus alternativen Materialien wie Papier oder Karton setze. Am Vorabend der Generalversammlung hat Greenpeace seine Forderungen an der Fassade eines Nestlé-Gebäudes in La Tour-de-Peilz projeziert.

Nestlé-Verwaltungsratspräsident Paul Bulcke hatte am Mittwoch in einem Interview mit der NZZ betont, der Konzern wolle bis 2050 keine Klimagase mehr ausstossen. Bis 2025 will Nestlé insgesamt 3,2 Milliarden Franken in den Klimaschutz investieren. An der GV werden die Aktionäre über einen Klima-Aktionsplan abstimmen können.

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