Die Glückskette finanziert mit 80 Millionen Franken 109 Projekte in der Ukraine.
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Die Glückskette sammelt für die Opfer des Krieges. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/MICHAEL BUHOLZER

In den zwei Jahren seit dem militärischen Überfall Russlands auf die Ukraine hat die Glückskette mit 80 Millionen Franken 109 Projekte finanziert. Diese konzentrieren sich auf die Reparatur von Gebäuden und Infrastruktur, auf die Gesundheitsversorgung sowie die individuelle Hilfe für Betroffene innerhalb der Ukraine. Die Glückskette spricht von einer «unvergleichbaren Solidaritätswelle».

Die Stiftung sammelte für die humanitäre Hilfe in der Ukraine 135 Millionen Franken an Spenden, wie sie am Freitag mitteilte. Das sei der zweithöchste Betrag in der Geschichte der Stiftung. «Um unsere humanitäre Hilfe längerfristig sicherstellen zu können, sind wir jedoch auf weitere Unterstützung angewiesen», wird Glückskette-Direktorin Miren Bengoa zitiert.

Während die Hilfe in den ersten Monaten auf Nachbarländer wie Moldau, Polen oder Rumänien ausgedehnt wurde, wo 36 Projekte mit 6,8 Millionen Franken unterstützt wurden, konzentrierte sie sich später wieder auf die von den Kämpfen direkt betroffene Ostukraine sowie auf Gebiete, in die viele Menschen flüchteten.

Fokus liegt bei besonders Bedürftigen

Die Glückskette setzte nach eigenen Angaben fast 90 Prozent aller Spenden direkt in der Ukraine ein und konzentriert sich auf Menschen mit besonderen Bedürfnissen. Dazu gehören Kinder, schwangere und stillende Frauen, Alleinerziehende mit mehreren Kindern, ältere Menschen und Menschen mit Behinderungen. Weitere Projekte sind in der Traumabewältigung, im Kinderschutz sowie in der Entminung des Landes angesiedelt.

Bei ihrer Arbeit verlässt sich die Glückskette auf Schweizer Partnerorganisationen und deren lokale Partner. «Die wahllosen Angriffe und die andauernden Bombardierungen» seien für diese ein grosses Risiko, schreibt die Stiftung.

Zu den von der Glückskette unterstützten Organisationen in der Ukraine gehören Ärzte ohne Grenzen, Caritas Schweiz, Fondation Suisse de Déminage, Fondation Digger, Fondation Terre des hommes, HEKS, Helvetas, IKRK, Medair, Médecins du Monde, Save the Children, Schweizerisches Rotes Kreuz, Solidar Suisse und die Stiftung Hirondelle.

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