Die Gewerkschaft SEV-Gata hat die Swiss vor dem geplanten Stellenabbau gewarnt. Er wäre zum jetzigen Zeitpunkt unverständlich und schädlich, heisst es.
Fluggesellschaft Swiss
Die Flotte der Fluggesellschaft Swiss fliegt momentan noch mit etwas reduzierten Kapazitäten. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Am Vortag hatte die Swiss im Rahmen der Quartalsergebnisse eine «signifikante Redimensionierung des Unternehmens» angekündigt, da auch künftig mit deutlich tieferen Flugvolumen besonders bei Geschäftsreisen gerechnet werde.

Die Gewerkschaft SEV-Gata hat die Fluggesellschaft Swiss vor dem geplanten Stellenabbau gewarnt. Er wäre zum jetzigen Zeitpunkt unverständlich und schädlich, heisst es.

Am Vortag hatte die Swiss im Rahmen der Quartalsergebnisse eine «signifikante Redimensionierung des Unternehmens» angekündigt, da auch künftig mit deutlich tieferen Flugvolumen besonders bei Geschäftsreisen gerechnet werde.

So sei man mit dem Stellenabbau von 1000 Stellen bis Ende Jahr, die etwa durch natürliche Abgänge oder Frühpensionierungen erreicht werden sollen, auf Kurs, sagte Finanzchef Markus Binkert am Donnerstag. Details über eine weitere Verkleinerung des Unternehmens werde es in den kommenden Wochen geben.

Die Luftfahrtabteilung der Gewerkschaft des Verkehrspersonals SEV sieht die Pläne der Swiss kritisch. «Die Swiss muss weiter am bisherigen Kurs festhalten, ihre Strukturen möglichst beizubehalten, um bereit zu sein, wenn sich der Luftverkehr wieder normalisiert», wird SEV-GATA-Präsident Philipp Hadorn am Freitag in der Mitteilung zitiert. Es sei sicher, dass es gerade in der Schweiz einen Flugnachholbedarf gebe.

«Wenn die Swiss jetzt Personal in die Wüste schickt, werden ihr beim Wiederaufschwung Fachkräfte und Knowhow fehlen. Das wäre dann ein Marktnachteil», erklärt Hadorn weiter. Solange noch Kurzarbeit möglich sei, wäre ein Jobabbau ein «asoziales Verhalten der Swiss».

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