Gewerkschaft SEV verlangt von den SBB bessere Löhne und Arbeitsbedingungen.
SBB SEV Kontrolleur Zug
Der SEV kritisiert die SBB für ihr Verhalten gegenüber Mitarbeitenden. (Symbolbild) - SBB

Die Gewerkschaft des Verkehrspersonals (SEV) forderte von den SBB Massnahmen gegen den Personalmangel. Die Bahn müsse mehr Geld für die Beschäftigten in die Hand nehmen. Bei der angekündigten Flexibilisierung setzte die Gewerkschaft Fragezeichen wegen der Stabilität des Bahnsystems.

Das SBB-Personal habe unter schwierigen Bedingungen hochstehende Arbeit geleistet, teilte der SEV am Montag in einem Communiqué mit. So sei der Unfall im Gotthard-Basistunnel gemeistert worden. Gleichzeitig fehle es an Personal und die Aggressionen gegen SBB-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter würden zunehmen.

Skeptische Haltung zur Flexibilisierung

Der SEV forderte deshalb konkurrenzfähige und bessere Löhne und Arbeitsbedingungen, damit das Personal nicht abwandert und neues hinzukommt. Statt auf Temporärarbeit und Tätigkeitsauslagerung sollten die SBB auf eigene Kräfte setzen.

Einer Flexibilisierung des Schienenverkehrs steht der SEV skeptisch gegenüber. In erster Linie brauche es ein zuverlässiges und sicheres Bahnsystem. Im Schienengüterverkehr sollten die SBB mehr investieren – nicht nur in die Infrastruktur, sondern auch ins Personal, verlangte die Gewerkschaft weiter. Trotz Verlusten sei SBB Cargo zukunftsfähig.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

SBB CargoGotthardBahnGewerkschaftSBB