Gen Z lebt von Hand in Mund – und fürchtet um Rente

Etienne Sticher
Etienne Sticher

Bern,

Immer mehr Menschen der Generation Z macht sich Sorgen um die Rente. Erwerbsarbeit wird kaum mehr als identitätsstiftend angesehen.

gen z
Immer mehr Junge haben Mühe, die monatlichen Ausgaben zu bezahlen. - pexels

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Hälfte der Generation Z lebt von Lohnzahlung zu Lohnzahlung.
  • Viele machen sich auch Sorgen um die finanzielle Absicherung im Alter.
  • Dennoch wird Erwerbsarbeit kaum als identitätsstiftend angesehen.

Die Altersvorsorge ist ein politisches Dauerthema und kommt auch bei den Jüngeren immer mehr an. Dies zeigt eine Umfrage von Deloitte, über die SRF berichtet.

So stieg der Anteil der Personen der Generation Z, die sich Sorgen um die finanzielle Sicherheit im Alter machen. Es sind fast die Hälfte, während es bei den Millennials etwas mehr als jeder Dritte ist.

Studienautor Michael Gramps sieht darin auch Positives: So sei das Thema Altersvorsorge auch bei den 20- bis 30-Jährigen angekommen. Es führe zu einem Problembewusstsein.

Die Generation Z macht sich nicht nur Sorgen um Geld in der Zukunft, auch in der Gegenwart fehlt es oft: Die Hälfte der 305 befragten Schweizerinnen und Schweizer gab an, von der Hand in den Mund zu leben. Von einer Lohnzahlung zur nächsten. Und jeder Dritte hat Mühe, die monatlichen Ausgaben zu decken.

Dennoch wird der Erwerbsarbeit wenig Bedeutung gegeben: So gab nur 31 Prozent der Befragten an, dass die Erwerbsarbeit identitätsstiftend sei. Wichtiger sind demzufolge Freunde und Familie, Hobbys sowie Sport.

Ist die Erwerbsarbeit identitätsstiftend für dich?

Gramps erklärt: «Frühere Generationen betrachteten den Beruf als zentrale Lebensaufgabe, junge Menschen heute legen mehr Wert auf Work-Life-Balance.» Doch das führe nicht selten zu «ernsthaften finanziellen Engpässen» und auch zu mehr Teilzeitpensen.

Das aber kann für die Altersvorsorge zu einem Problem werden. Diese Zusammenhänge würden den jungen Leuten langsam bewusst, so Gramps. Er hat einen Appell an die Generation Z: «Beim Wissen um eine nachhaltige Altersvorsorge und was es dafür braucht, könnte sie durchaus noch zulegen.»

Mehr zum Thema:

Kommentare

User #4377 (nicht angemeldet)

Es gibt überhaupt keine "Generation Z". Es gibt keine wissenschaftlichen Erkenntnisse, dass irgendeine dieser angeblichen "Generationen" sich durch irgendwelche Eigenschaften von anderen Generationen nennenswert unterscheidet. Aber die Medien brauchen platte Schubladen, um ihren Seich zu verbreiten.

StefanS1

Mir egal, das ist deren Problem! Spätestens wenn sie riskieren unter der Brücke aufzuwachsen werden sie schon merken für was man arbeiten soll. Mein Problem ist nur, dass diese Generation irgendwann meine Rente erwirtschaften sollte....

Weiterlesen

AHV-Reform Baume-Schneider AHV2030
82 Interaktionen
AHV-Reform
Generation
19 Interaktionen
Arbeitet später
Generation Z Arbeit
291 Interaktionen
«Setzen Grenzen»
Tinguely
Museum Tinguely

MEHR AUS STADT BERN

YB
26 Interaktionen
Gestresst
Hauptetappe
3 Interaktionen
Bahnhof Bern
KI
96 Interaktionen
Via Chat GPT