Die Gefährtin des Geiselnehmers in einem Supermarkt von Trèbes war bereits polizeilich bekannt und in einer Gefährder-Datenbank erfasst.

Nach einer Geiselnahme in einem Supermarkt im kleinen Ort Trèbes wurde der Täter von Spezialkräften der Gendarmerie erschossen. Unter den Todesopfern ist auch ein Polizist, der sich als Austauschgeisel zur Verfügung gestellt hatte. Der Angreifer hatte sich als «Soldat» der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) bezeichnet. Der IS reklamierte die Attacken anschliessend für sich.

Carcassonne
Der Tatort in Carcassonne in Südfrankreich. (Archivbild) - Keystone

Die Lebensgefährtin des Geiselnehmers in Südfrankreich war bei den Behörden in einer Datenbank mutmasslicher Gefährder verzeichnet. Entsprechende französische Medienberichten wurden der Deutschen Presse-Agentur am Montag aus Justizkreisen bestätigt. Der 25-jährige Radouane L. hatte am Freitag bei mehreren Angriffen in der Region Carcassonne insgesamt vier Menschen getötet. Die Polizei hatte seine Lebensgefährtin anschliessend in Gewahrsam genommen.

Der Täter war wegen Radikalisierung ebenfalls in der Gefährder-Datenbank verzeichnet gewesen. Nach Angaben des Anti-Terror-Staatsanwalts François Molins hatte eine Überprüfung 2016 und 2017 jedoch keine Anzeichen ergeben, dass er einen Terrorakt begehen würde.

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Gefährtin des Attentäters in einem Supermarkt von Carcassone (F) war bekannt und in einer Datenbank erfasst.
  • Bereits bekannt war, dass der Täter war wegen Radikalisierung ebenfalls in der Gefährder-Datenbank war.
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