Gasaustritt als Grund für Explosion in Staufen AG ermittelt
Als Ursache der tödlichen Explosion in Staufen AG im Februar wurde ein Gasaustritt ermittelt, strafbares Verhalten konnte jedoch nicht festgestellt werden.

Ein Gasaustritt ist als Grund für die tödliche Explosion, die im Februar in Staufen AG zwei Menschenleben gekostet hatte, ermittelt worden.
Ein strafbares Verhalten konnte nicht festgestellt werden und ein Suizid der beiden Bewohner gilt als unwahrscheinlich, wie die Gemeinde am Mittwoch mitteilte.
Die Gemeinde bezieht sich in ihrem Communiqué auf die Untersuchungen der Staatsanwaltschaft Lenzburg-Aarau, wie sie schreibt. Diese hätten ergeben, dass Gas aus einer beschädigten Leitung ins Erdreich und dann ins Gebäude gedrungen sei.
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Nachdem sich ein explosionsfähiges Gas-Sauerstoffgemisch gebildet habe, hätte es von jedem Funken entzündet werden können – der genaue Auslöser bleibe unklar.
Nach der Explosion geriet die Liegenschaft in Vollbrand.
Experten: Gasleitungsbeschädigung durch Erdverschiebungen
Laut Experten sei die Beschädigung an der Gasleitung auf Verschiebungen im nur gering verdichteten Erdreich zurückzuführen.
Laut der SWL Energie AG habe eine Überprüfung der Leitungen im Jahr 2020 keine Befunde und eine externe Untersuchung nach der Explosion keine Undichtheiten ergeben.
Die Planung zur Sanierungen der Werkleitungen im betroffenen Gebiet hat bereits begonnen, wie die Gemeinde weiter schreibt.
Bis zum Abschluss der Arbeiten werde im Quartier alle drei Monate eine Gasnetzkontrolle durch einen externen Spezialisten durchgeführt.