Landauf, landab werden fleissig Fenster gereinigt und Staub gewischt: Der Frühlingsputz steht an. Doch nicht jeder nimmt Lumpen und Besen selbst in die Hand.
Frühlingsputz
Für den Frühlingsputz setzen immer mehr Schweizerinnen und Schweizer auf Profis. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • In vielen Schweizer Haushalten steht der Frühlingsputz an.
  • Immer mehr überlassen diese Arbeit lieber den Putzinstituten.
  • Besonders Städter lieben eine von Profis gereinigte Wohnung.
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Mit dem Frühling erwacht nicht nur die Natur zu neuem Leben. Sondern auch der Drang, die eigenen vier Wände auf Hochglanz zu bringen. Immer mehr Schweizerinnen und Schweizern fehlt dafür jedoch die Motivation. Sie überlassen den Frühlingsputz den Profis.

Mehrere Putzinstitute bestätigen gegenüber Nau.ch einen Trend.

Robin Rothenbühler von den schweizweit tätigen «Clean Profis» sagt: «Dieses Jahr haben wir einen leichten Anstieg der Anfragen im Vergleich zu den vorherigen Jahren festgestellt.» Das entspreche der allgemeinen Entwicklung der letzten Jahre.

Wer macht für Sie den Frühlingsputz?

Er vermutet: «Dieser Trend kann teilweise auf das gestiegene Bewusstsein für Hygiene und Sauberkeit zurückgeführt werden.»

Hauptsächlich Städter engagieren Putzinstitut

Es seien vor allem Familien und berufstätige Paare aus urbanen Gebieten, die den Frühlingsputz beim Institut in Anspruch nehmen würden.

«Diese Kundengruppen tendieren dazu, aufgrund ihres hektischen Lebensstils und der höheren verfügbaren Einkommen eher professionelle Reinigungsdienste zu nutzen», sagt Rothenbühler.

Auch «Batmaid», ebenfalls in der ganzen Schweiz aktiv, bestätigt eine stärkere Nachfrage als im vergangenen Jahr.

«Hauptsächlich kommen sie aus städtischen Gebieten und der Umgebung.» Man habe sowohl Singles, Paare und WG-Bewohnende, die sich mehr Freizeit wünschen sowie Familien, die eine weniger lange To-do-Liste anstrebten.

Frühlingsputz oft erst nach Pollenflug

In Luzern ist das Bild ähnlich. Ardijan Hasani, Geschäftsführer der «tüchtigen Heinzelmännchen GmbH», sagt: «Oft sind es Paare, die erwerbstätig sind. Und auch Familien oder Singles gönnen sich in der heutigen Zeit ein tüchtiges Heinzelmännchen.» Die Anfragen aus der Stadt betrügen 70 Prozent.

«Aufgrund der politischen Situation» habe man in den letzten Jahren keine richtigen Trends feststellen können, sagt Hasani. «Wir glauben jedoch, dass in der Zukunft immer mehr Leute sich Unterstützung für die Reinigung zu Hause gönnen werden.»

Putzen
Im Frühling wollen viele Schweizerinnen und Schweizer ihre Wohnung auf Hochglanz bringen.
Putzen
Immer mehr setzen dabei auf Profis.
Putzen
Vor allem Städterinnen und Städter setzen auf das Putzinstitut.
Putzen
Viele nehmen sich vor, den Frühlingsputz selbst zu machen und beauftragen dann doch Profis.
Pollen
Putzinstitute erhalten die meisten Anfragen erst nach Anflug der Pollen.

Wer seine Hütte bereits im März putzen lässt, ist früh dran. Claudia Bischof von der «Hausfeen GmbH» aus Romanshorn TG sagt: «Kunden wünschen den Frühlingsputz meistens erst nach dem Pollenflug.» Sprich: im Mai oder Juni.

Viele entscheiden sich kurzfristig für eine Reinigung durch Profis. «Wir stellen fest, dass Kunden vorerst einplanen, selbst den Frühlingsputz zu erledigen», so Bischof. «Wenn dann die Zeit doch fehlt und sich die Kunden über die dreckigen Fenster aufregen, werden wir angefragt.»

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