Freispruch für Schweizer im Dienst kurdischer Milizen in Syrien
Ein Schweizer, dem fremder Militärdienst vorgeworfen wurde, ist am Freitag vor dem Militärtribunal Sitten VS freigesprochen worden.

Das Wichtigste in Kürze
- Ein Schweizer, dem fremder Militärdienst vorgeworfen wurde, ist freigesprochen worden.
- Er soll sich einer kurdischen Miliz in Syrien angeschlossen haben.
- Er war rund sechs Monate im Kampf gegen die Terrormiliz IS aktiv.
Der Angeklagte wurde konkret beschuldigt, sich den Reihen der sogenannten kurdischen Volksverteidigungseinheiten (YPG), der wichtigsten kurdischen Miliz in Syrien, angeschlossen zu haben.
Das erklärte der Sprecher der Militärjustiz gegenüber der Nachrichtenagentur Keystone-SDA.
Laut Anklageschrift war der Mann von November 2015 bis Juni 2016 sechs Monate im Norden Syriens militärisch aktiv.
Laut RTS wurden die Beweise für seine Teilnahme an bewaffneten Kämpfen gegen die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) als unzureichend erachtet. Die Verfahrenskosten gehen zu Lasten des Bundes. Der Auditor – also das Äquivalent zum Staatsanwalt in der Militärjustiz – hat fünf Tage Zeit, um Berufung einzulegen.