700 von 650 Asylsuchenden zwischen 15 und 35 Jahren im Kanton Freiburg absolvieren eine Ausbildung. Den Kanton freut's.
Ausbildung: Ein Flüchtling arbeitet in einer Lernwerkstatt. Foto: Sven Hoppe/dpa
Ausbildung: Ein Flüchtling arbeitet in einer Lernwerkstatt. Foto: Sven Hoppe/dpa - dpa-infocom GmbH
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Das Wichtigste in Kürze

  • Der Kanton Freiburg verzeichnet einen hohen Anteil junger Flüchtlinge in Ausbildung.
  • Dies wird auf das Betreuungs- und Integrationsprogramm «Envole-moi» zurückgeführt.

Im Kanton Freiburg absolvieren heute von rund 700 Asylsuchenden zwischen 16 und 25 Jahren etwa 650 eine Ausbildung, haben eine Beschäftigung oder besuchen eine Integrationsmassnahme. Der Kanton führt den hohen Anteil auf das 2018 eingeführte Betreuungs- und Integrationsprogramm «Envole-moi» zurück.

93 Prozent der 700 jugendlichen Asylsuchenden befänden sich dank «Envole-moi» auf dem Weg zur Selbständigkeit, bilanziert Freiburgs Direktion für Gesundheit und Soziales in einer Mitteilung vom Freitag.

Sie verbindet in ihrem Communiqué den hohen Anteil an beschäftigten jugendlichen Asylsuchenden mit weniger Straftaten im öffentlichen Raum und weniger vom Jugendgericht behandelten Fällen seit 2017.

«Envole-moi» wurde ins Leben gerufen, nachdem zwischen 2015 und 2016 zahlreiche unbegleitete Minderjährige aus Afghanistan, Syrien und Eritrea in die Schweiz und in den Kanton Freiburg gekommen waren. 2021 beschloss der Staatsrat, das Programm definitiv zum Teil des Aufnahmedispositivs für Personen im Asylbereich zu machen.

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