Am 7. Juni ruft die Schweizer Frauenstreikbewegung zu einem halbstündigen «Warnstreik» auf, um gegen die aktuelle AHV-Reform zu protestieren.
AHV-Reform
Frauen sollen künftig erst mit 65 Jahren in Rente gehen. Dagegen soll am 7. Juni protestiert werden. Symbolbild) - sda - KEYSTONE/GAETAN BALLY
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Schweizer Frauenstreikbewegung ruft am 7. Juni zum halbstündigen «Warnstreik» auf.
  • Und zwar gegen die aktuelle AHV-Reform mit der Erhöhung des Frauenrentenalters.
  • Die kurze Protestaktion findet zwei Tage vor der geplanten Debatte im Nationalrat statt.

Die Schweizer Frauenstreikbewegung hat für Anfang Juni einen halbstündigen «Warnstreik» beschlossen. Sie will laut eigenen Angaben am 7. Juni aus Protest gegen die aktuelle AHV-Reform mit der Erhöhung des Frauenrentenalters um 15.19 Uhr eine halbstündige Pause einlegen und die Arbeit niederlegen.

Die Aktion beschlossen hat die Nationale Koordination des feministischen Streiks an einer Sitzung am Samstag, wie diese mitteilte. An dem Online-Treffen nahmen rund 130 Personen teil. Der «Warnstreik» soll ein Vorgeschmack sein auf den geplanten grossen feministischen Streiktag am 14. Juni.

Kurz-Protest zwei Tage vor der Debatte

Die kurze Protestaktion soll zwei Tage vor der geplanten Monsterdebatte im Nationalrat über die AHV-Reform stattfinden. Bei dieser geht es unter anderem um eine geplante Erhöhung des Rentenalters für Frauen von 64 auf 65 Jahre.

Die Uhrzeit 15:19 Uhr ist gewählt. Denn sie zeigt symbolisch die Zeit auf, ab der Frauen aufgrund der Lohnungleichheit jeweils «gratis» arbeiten. Dies laut der Statistik eines Arbeitstages.

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