Frau in Genf wegen Mord an Ehemann zu Gefängnisstrafe verurteilt
Eine Frau, die ihren Ehemann 2021 in Vernier erschoss, wurde vom Genfer Strafgericht wegen Mordes zu 15 Jahren Haft verurteilt.

Eine Frau, die ihren Ehemann vor vier Jahren in Vernier GE mit einer Schusswaffe getötet hat, muss 15 Jahre ins Gefängnis. Das Genfer Strafgericht stufte die Tat als Mord ein, so wie es die Staatsanwaltschaft gefordert hatte.
«Die Angeklagte hat stets behauptet, keinen Grund gehabt zu haben, ihren Mann zu töten», sagte die Präsidentin des Strafgerichts, Katerina Figurek Ernst bei der Urteilsverkündung am Freitag.
Zudem wies sie auf die widersprüchlichen Aussagen der Angeklagten hin. Tatsächlich habe sie ihn lieber getötet, als die Kontrolle zu verlieren – ein nichtiger Beweggrund und ein egoistisches Motiv, fuhr das Gericht fort.
Widersprüche und Tränen im Gerichtssaal
Die Angeklagte wiederholte ihrerseits unter Tränen im Gerichtssaal, dass dies nicht zutreffe. Auch wenn die Tat nicht vorsätzlich geplant gewesen sei, spreche der «besonders feige und abscheuliche» Art des Vorgehens für eine gewisse Vorüberlegung, urteilte das Gericht.
Die Angeklagte war am 29. Dezember 2021 gegen 21.50 Uhr ihrem Mann unbemerkt gefolgt und hatte aus nächster Nähe einen Schuss in seinen Rücken abgegeben. Sie liess ihn am Rhone-Ufer verbluten und verwischte die Spuren.














