Der Foodscout Richard Kägi rechnet mit einer starken Veränderung im Schweizer Fleischkonsum.
Fleisch so teuer wie Kokain: Richard Kägi, Foodscout, spricht über die Entwicklung des Fleischkonsums in naher Zukunft. - Nau
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Das Wichtigste in Kürze

  • Richard Kägi: Die Fleisch-Preise werden in Zukunft extrem steigen.
  • Fleisch könnte sogar verboten werden, glaubt der Foodscout.

Richard Kägi untersucht und setzt Foodtrends. Gerade im Fleisch-Bereich erwartet er grosse Veränderungen: «Vielleicht wird es sogar mal verboten Fleisch zu essen in der Zukunft, weil einfach die Erzeugung wahnsinnig schädlich für unseren Planet ist und die Bevölkerung wird immer auch grösser.»

In den nächsten 30 Jahren rechnet er mit einem enormen Umdenken in der Gesellschaft – zumindest in der Schweiz. «Es gibt ja auch schon Bestrebungen, Fleisch künstlich herzustellen. Irgendwann wird dies vielleicht noch erschwinglicher werden, aber Tatsache ist, dass man so wie wir jetzt hier kutschieren nicht 30 oder 40 Jahre weitermachen können», so der Foodscout.

Da der ökologische und ökonomische Druck jedoch noch zu schwach sei, rechnet er erst in vier Jahrzehnten mit einer Umstellung. «In 30 oder 40 Jahren bin ich davon überzeugt wird die Ernährung ganz anders aussehen als jetzt. Man wird wegkommen vom Fleisch, es wird viel mehr Gemüse gegessen werden und auch solche Alternativ-Proteine wie Algen oder Produkte, die aus Insektenbestandteilen gemacht werden.»

Schläuche, die man aufsetzen kann, und mithilfe der ausgeatmeten Luft Algen züchtet.
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Essbare Bällchen, in denen man Mikroorgansimen anpflanzen und danach verspeisen kann.
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Eine Art Gewächshaus ist im Gewerbemuseum Winterthur ausgestellt.
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Ein Huhn mit einer aufgesetzten Virtual-Reality Brille, präsentiert in der Ausstellung «Foodfrevolution 5.0».
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