Für die rund 70 Festangestellten der Post-Tochter Direct Mail «sollte» laut Post-Verwaltungsratspräsident Christian Levrat eine Lösung gefunden werden.
Für die rund 70 Festangestellten der Post-Tochter Direct Mail «sollte» laut Post-Verwaltungsratspräsident Christian Levrat ein weiteres Anstellungsverhältnis gefunden werden. Bei den fast 4000 Teilzeitangestellten «werden wir prüfen, was überhaupt möglich ist». (Archivbild)
Für die rund 70 Festangestellten der Post-Tochter Direct Mail «sollte» laut Post-Verwaltungsratspräsident Christian Levrat ein weiteres Anstellungsverhältnis gefunden werden. Bei den fast 4000 Teilzeitangestellten «werden wir prüfen, was überhaupt möglich ist». (Archivbild) - sda - KEYSTONE/GAETAN BALLY
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Das Wichtigste in Kürze

  • Nach der Einstellung von Direct Mail gibt es für rund 70 Festangestellte eine Lösung.
  • Die Post prüft auch Möglichkeiten für die 4000 Teilzeitangestellte bei Direct Mail.

Bei den fast 4000 Teilzeitangestellten «werden wir prüfen, was überhaupt möglich ist». Dabei handle es sich um kleine Pensen zwischen acht und 20 Prozent, sagte der ehemalige Sp-Präsident in einem Interview mit der «SonntagsZeitung». «Dass wir Tausende von Arbeitsplätzen zu 10 Prozent anbieten können, erwartet wohl niemand. Wir müssen aber das Möglichste tun.»

Die Post hatte letzte Woche bekanntgegeben, dass sie die Werbezustellung durch Direct Mail auf 2024 einstellt. 3855 Austrägerinnen und Austräger mit Teilzeitpensen sowie 72 in Vollzeit oder mit höheren Pensen beschäftigten Personen waren davon betroffen.

Von den Post-Sparplänen ist auch die Konzernstufe betroffen. Dabei wird es ebenfalls zu einem Stellenabbau kommen, wie bereits bekannt geworden war. Um wie viele Stellen es sich dabei handeln wird, könne er noch nicht sagen, so Levrat im Interview. «Das Ziel ist, zehn Prozent effizienter zu werden. Es geht hier um rund 40 Millionen Franken

Digitale Briefkästen und E-Voting

Im digitalen Bereich arbeitet die Post laut Levrat neben dem E-Voting auch an digitalen Briefkästen. «Heutzutage wollen die Leute ihre wichtigen Briefe auch digital bekommen. Dazu braucht es neben dem Briefkasten an der Haustür einen Briefkasten in der Tasche, auf dem Smartphone.» Dieses Angebot sei zukunftsweisend. Die physischen Briefkästen wolle die Post aber nicht abschaffen.

Insgesamt funktioniere das System Post, «auch wenn es instabil geworden ist und wir deshalb zu einer Transformation gezwungen sind», sagte Levrat. «Noch verarbeiten wir 1,7 Milliarden Briefsendungen pro Jahr. Wir stellen rund 200 Millionen Pakete zu, was künftig zunehmen wird. Und wir haben bis auf weiteres den Auftrag, Zahlungsverkehr für alle anzubieten und dafür zu sorgen, dass Münzen und Banknoten im Land verteilt werden.»

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