Fast hundert Millionen für Startups mit Engpässen wegen Corona
Der Bund stellt Startup-Unternehmen 98,7 Millionen Franken zur Verfügung. Davon profitieren Firmen, die wegen Corona Liquiditätsengpässe haben.

Das Wichtigste in Kürze
- Wegen der Corona-Pandemie kommt es in vielen Startups zu finanziellen Engpässen.
- Der Bund stellt nun 359 Kredite mit einem Volumen von 98,7 Millionen Franken aus.
- Das besondere Bürgschaftsverfahren hatte der Bundesrat im Frühjahr 2020 beschlossen.
359 Kredite mit einem Volumen von 98,7 Millionen Franken verbürgt hat der Bund an «aussichtsreiche Startups mit Corona-bedingten Liquiditätsengpässen». Das teilte am Montag das Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) mit.
Das besondere Bürgschaftsverfahren hatte der Bundesrat im Frühjahr 2020 beschlossen. 21 Kantone nahmen am Bundesprogramm teil. Die fünf Kantone Appenzell Innerrhoden, Nidwalden, Obwalden, Thurgau und Zürich beteiligten sich nicht am Bundesprogramm.
Kommunikationsbranche führt Kredite an
Startups, die einen verbürgten Kredit erhielten, stammen hauptsächlich von drei Branchen. Allein in der Informations- und Kommunikationsbranche beanspruchten Startups 36,5 Prozent der Anzahl gewährter Kredite. Erbringer von wissenschaftlichen und technischen Dienstleistungen beanspruchten 32 Prozent. Dies, während Startups aus dem verarbeitenden Gewerbe einen Anteil von 17,8 Prozent der gesamten Startup-Kredite erhielten.

Mehr als die Hälfte der verbürgten Kredite wurden Startups in den Kantonen Waadt, Zug und Bern gewährt. Es gab bis zu einer Million Franken pro Startup.