Am Freitag hiess es, dass Wladimir Putin bereit für einen Waffenstillstand sei. Ex-Botschafter Jean-Daniel Ruch würde eine Waffenruhe unterstützen.
jean-daniel ruch
Ex-Botschafter Jean-Daniel Ruch unterstützt Putins Vorschlag für Waffenruhe. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Putin soll bereit für einen Waffenstillstand sein, hiess es am Freitag.
  • Jean-Daniel Ruch findet, dass man das Angebot annehmen sollte.
  • Der 61-Jährige war unter anderem als Botschafter in Tel Aviv tätig.
Ad

Der ehemalige Schweizer Botschafter Jean-Daniel Ruch hat sich für die Prüfung des russischen Angebots eines Waffenstillstands mit der Ukraine ausgesprochen. «Man sollte Putin auf die Probe stellen und sein Angebot annehmen», sagte Ruch zum «SonntagsBlick».

Es wurde am Freitag vermeldet, dass Russland zu einem Waffenstillstand entlang der aktuellen Frontlinien bereit sei. Für Ruch sollte eine Waffenruhe erste Priorität sein. Seiner Meinung nach würde ein Waffenstillstand Raum für Verhandlungen schaffen.

ukraine krieg
Jean-Daniel Ruch unterstützt den Vorschlag von Wladimir Putin auf Waffenruhe. - keystone

Das Argument der Nato, dass man Putin nicht trauen kann, bezeichnet Ruch als «reine Ideologie». «Vielleicht hat Putin längst seine wahren militärischen Ziele erreicht», führt der Ex-Botschafter gegenüber der Zeitung fort.

Im Februar 2024 trat Jean-Daniel Ruch an einer Veranstaltung mit Putin-Verstehern auf. Daraufhin hagelte es Kritik für den 61-Jährigen, der einst beinahe Staatssekretär für Sicherheitspolitik geworden wäre.

Ruch kurbelte Friedensabkommen an

Ruch stand während der Verhandlungen für ein erstes Friedensabkommen zwischen Russland und der Ukraine mit dem türkischen Vizeminister in Kontakt.

Die Schweizer Neutralität hätte als Vorbild für die Ukraine dienen sollen, wie die «SonntagsZeitung» basierend auf Ruchs Memoiren schrieb.

Kann die Ukraine-Konferenz auf dem Bürgenstock zu einem Frieden beitragen?

«Wir haben keine Erfahrung mit der Neutralität, während Sie das anerkannte Vorbild sind», sagte der türkische Vizeminister damals zu ihm. Die Schweiz sei fortan stets über den Stand der Verhandlungen informiert worden.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

Wladimir PutinNATOBotschafter