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Euro fällt zum Franken auf tiefsten Stand seit Sommer 2015

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Zürich,

Der Euro verliert gegenüber dem Franken kontinuierlich an Wert. Dies könnte grossen Druck auf die Schweizerische Nationalbank ausüben.

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Der Euro ist gegenüber dem Franken auf den tiefsten Stand seit Sommer 2015 gefallen. (Symbolbild) - sda - KEYSTONE/AP/MARTIN MEISSNER

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Euro verliert gegenüber dem Franken an Wert.
  • Die europäische Einheitswährung notiert so tief wie zuletzt im Sommer.
  • Der Druck auf die Schweizerische Nationalbank könnte sich deutlich erhöhen.

Der Euro verliert gegenüber dem Franken seit knapp zwei Jahren kontinuierlich an Wert. Zwar ist der Abwärtstrend immer wieder durch Gegenbewegungen durchbrochen worden. Jetzt aber notiert die europäische Einheitswährung so tief wie zuletzt im Sommer 2015. Für die Schweizerische Nationalbank (SNB) ist die Euroschwäche fatal.

Dies glauben zumindest die Analysten der deutschen Commerzbank. «Spekulanten dürften bei den aktuellen Euro-Franken-Wechselkursen zunehmend Blut lecken und dazu verführt werden, den Willen der SNB zu testen, eine weitere Franken-Stärke zu begrenzen», heisst es in einem Kommentar. Mit anderen Worten: Der Druck auf die SNB könnte sich deutlich erhöhen.

Aktuell bewege in erster Linie der schwache Euro und nicht ein starker Franken den Wechselkurs. Dies halten die Analysten der Commerzbank weiter fest. Kritisch werde es für die SNB, wenn sich zu der Euro-Schwäche auch noch eine Franken-Stärke mische. Der US-Dollar bewegt sich mit 0,9774 Franken derweil aber im Rahmen seiner jüngsten Spanne.

SNB hob Mindestkurs auf

Am 15. Januar 2015 hob die Schweizerische Nationalbank (SNB) den Mindestkurs von 1,20 Franken je Euro auf. Zuvor hatte sie den Kurs über drei Jahre verteidigt.

Darauf fiel der Euro kurzzeitig unter die Parität, zog danach aber im Zuge der Erholung der Weltwirtschaft an. Am 18. April 2018 erreichte er einen Kurs von 1,2006.

Seitdem schwächt sich der Euro gegenüber dem Franken wieder ab. Die SNB hält mit Deviseninterventionen dagegen, um den Schaden für die exportorientierte Schweizer Wirtschaft zu begrenzen.

Mit 1,0622 Franken erreicht der Euro am Donnerstagmorgen einen Kurs, den er vor viereinhalb Jahren bzw. im Sommer 2015 zuletzt gesehen hatte.

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